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20.12.2015 Michael Schröder

DAX vor kurzer Weihnachtswoche: Geht da noch was?

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DAX

Mit Beginn der neuen Handelswoche treten einige Änderungen in den Aktienindizes der Deutschen Börse in Kraft. Ansonsten stehen in der kurzen Handelswoche vor Weihnachten kaum Termine auf der Agenda. Ob es dabei zu einem ruhigen Jahresausklang kommt, ist angesicht der jüngsten Berg- und Talfahrt von DAX und Co aber nur schwer vorstellbar.

In den vergangenen Wochen hatten die Enttäuschung über die geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die lang erwartete Zinswende der US-Notenbank Fed für Kursturbulenzen gesorgt. Aktuell steht Deutschlands wichtigstes Börsenbarometer näher an der 10.000-Punkte-Marke als an der 11.000er-Hürde.

Doch auch so kann sich die bisherige Bilanz für 2015 sehen lassen: Mit einem Plus von über acht Prozent hat der DAX mehr als doppelt so stark zugelegt wie der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 - ganz zu schweigen von der Wall Street, wo die Standardwerte-Indizes Dow Jones Industrial und S&P 500 auf Jahressicht in der Verlustzone stehen. Ganz anders die Performance des Real-Depots vom AKTIONÄR, das die großen Indizes mit einem Jahresplus von über 50 Prozent um Längen schlägt. Das Depot versucht durch kurz- und mittelfristige Investitionen in aussichtsreiche Aktien zum Erfolg zu kommen. Deshalb richtet sich das Depot vor allem an spekulativ orientierte Anleger. Interessiert? Dann melden Sie sich hier für ein Probe-Abo an.

Seitdem die Fed im Herbst 2014 ihre Anleihekäufe beendet habe, "beschäftigten sich die Markteilnehmer mit der Frage, wann sie die Leitzinsen erhöhen wird", so Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Nach langem Zögern hat sich die Fed nun getraut. Die ersten Reaktionen an den Aktienmärkten fielen positiv aus. Offensichtlich signalisiert dieser Schritt Vertrauen in die Robustheit der Wirtschaft."

Unternehmensmeldungen dürften bis Jahresende dünn gesät sein. Auch konjunkturseitig sind vor und zwischen den Feiertagen kaum kursbewegende Nachrichten zu erwarten. Die Ökonomen der DekaBank verweisen auf den am Mittwoch vor Heiligabend erwarteten Deflator der privaten US-Konsumausgaben für den November. Dieser sei die wichtigste Inflationskennziffer für die amerikanische Notenbank. Allerdings werden "erst die Berichtsmonate Dezember 2015 und Januar 2016 etwas mehr Gewissheit liefern, ob bereits im März 2016 der zweite Leitzinsschritt der Fed folgt".

Die gegensätzlichen geldpolitischen Ausrichtungen der Zentralbanken in Washington und Frankfurt dürften den Euro auf Sicht weiter belasten. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen Euroland würde erhöht. Vor allem exportstarke deutsche Unternehmen dürften von dieser Entwicklung profitieren. Das würde den DAX-Bullen in die Karten spielen.

Ansonsten treten zu Wochenbeginn einige Änderungen in den Aktienindizes der Deutschen Börse in Kraft. Die Bayer-Kunststofftochter Covestro und der Außenwerber Ströer steigen in den MDAX der mittelgroßen Werte auf. Ihren Platz räumen müssen dafür der Fahrzeug- und Maschinenbauer MAN sowie Kabel Deutschland. Im Technologiewerte-Index TecDAX ersetzt der Wafer-Hersteller Siltronic den Maschinenbauer Manz.

Im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen übernimmt der Betreiber von Online-Marktplätzen Scout24 den Platz von Ströer. Außerdem ziehen das Maschinenbauunternehmen Schaeffler, die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz und der Finanzdienstleister Hypoport in den Index ein. Gehen müssen dafür der Bekleidungshändler Tom Tailor, die Industrieholding Gesco und der Automobilzulieferer SHW.

(Mit Material von dpa-AFX)

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