DER AKTIONÄR – Unsere App
Der DAX hat am Mittwoch im Vergleich zum stark bewegten Vortag nur leichte Verluste verzeichnet. Kein Wunder, denn das Hauptaugenmerk liegt derzeit auf den Inflationsaussichten und den Maßnahmen, die die politischen Entscheidungsträger ergreifen. Nachdem in Neuseeland und Canada die Leitzinsen heute um 0,5 Prozent erhöhten, steht morgen die EZB-Sitzung im Fokus – Anleger warten entsprechend ab.
Der deutsche Leitindex gab um 0,34 Prozent nach auf 14.076 Punkte nach. Tags zuvor war er mit 13.887 Punkten auf das tiefste Niveau seit vier Wochen abgesackt, bevor ihm eine deutliche Stabilisierung gelang. Der MDAX schloss prozentual unverändert bei 30.406 Punkten.
Bester DAX-Wert waren die Papiere des Chemikalienhändlers Brenntag, die um 2,4 Prozent zulegten. Ebenfalls gefragt waren Telekom-Papiere mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent. Die Bonner haben wie erwartet ihren Anteil an der Tochter T-Mobile US aufgestockt und verfolgen damit weiter ihr Ziel, sich über kurz oder lang die Mehrheit an den Amerikanern zu schnappen.
Wenig erfreulich lief der Tag für Adidas-Anleger, deren Papiere unter den schwächsten DAX-Werten 2,3 Prozent verloren. Analyst Volker Bosse von der Baader Bank befürchtet, dass das erste Quartal der Herzogenauracher schwach gelaufen ist und hält eine Kürzung der Jahresziele für möglich.
Im MDax setzten mit K+S (+5,0 Prozent) und Rheinmetall (1,1 Prozent) die beiden besten Indexwerte des laufenden Jahres ihre rasante Rally fort – K+S mit einem weiteren Höchststand seit 2015 und Rheinmetall mit einem neuerlichen Rekord.
K+S hob an diesem Mittwoch nun seine Ziele für das Gesamtjahr aufgrund der hohen Düngerpreise, die zuletzt durch die Sanktionen des Westens gegen Belarus und Russland zusätzlichen Auftrieb bekommen haben. Rheinmetall bleibt derweil als Rüstungshersteller in der aktuellen Lage bei den Anlegern en vogue.
Mit Material von dpaAFX.
