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05.07.2022 Marion Schlegel

DAX und MDAX rutschen auf Mehrmonatstief: MTU, Daimler Truck, BASF, Uniper, Rheinmetall massiv unter Druck, Shop Apotheke, Sartorius, Merck KGaA und Qiagen stark

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Die Furcht vor einem starken wirtschaftlichen Abschwung hat den deutschen Aktienmarkt am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Die wichtigsten Aktienindizes gerieten im Verlauf des Handels immer stärker unter Druck. Der Leitindex DAX rutschte unter sein Tief von Anfang März und fiel auf den niedrigsten Stand seit November 2020.

DAX (WKN: 846900)

Zum Handelsschluss belief sich der Verlust auf 2,91 Prozent auf 12.401,20 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen Werte sackte um 3,41 Prozent auf 24.635,00 Zähler ab. Auf diesem Niveau hatte sich der Index letztmals im Mai 2020 bewegt.

Im laufenden Börsenjahr summiert sich der Verlust des DAX mittlerweile auf fast 22 Prozent. Anleger befürchten, dass die Leitzinserhöhungen großer Notenbanken im Kampf gegen die hohe Inflation eine Rezession auslösen könnten. Zudem gibt es gerade in Deutschland die Gefahr vollständig ausbleibender Erdgaslieferungen aus Russland. Dies würde sowohl die Inflation weiter nach oben treiben als auch die Konjunktur erheblich belasten.

Vor allem Aktien konjunktursensibler Unternehmen gerieten stark unter Druck. So büßten die Anteilsscheine des Triebwerkherstellers MTU am DAX-Ende fast acht Prozent ein. Mit Daimler Truck, BASF und Heidelbergcement mussten weitere konjunkturabhängige Titel Federn lassen. Die Aktien der Rüstungskonzerne Rheinmetall und Hensoldt brachen prozentual zweistellig ein. Sie liegen seit Jahresbeginn noch immer deutlich im Plus, weshalb Anleger hier Gewinne einstrichen.

Die Aktien von Uniper sackten nach den Verlusten vom Vortag um weitere fast zehn Prozent ab. Die Hinweise auf einen milliardenschweren Einstieg des Bundes beim angeschlagenen Versorger verdichten sich. Der Konzern ist wegen sinkender Gasflüsse aus Russland in Schieflage geraten.

Eine starke Nachfrage nach nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten trieb den Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke derweil kräftig an. Die Anteilsscheine standen mit einem Plus von gut zwölf Prozent unangefochten an der Spitze des Nebenwerteindex SDAX. Demgegenüber brachen die Aktien von Eckert & Ziegler am SDAX-Ende um rund 16 Prozent ein. Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern hatte seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt.

Stark präsentierten sich im DAX die Medizinwerte: Sartorius, Merck KGaA und Qiagen gehörten zu den wenigen Gewinneraktien.

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