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23.02.2022 Marion Schlegel

DAX: Stabilisierung erwartet, Ukraine-Krise weiter bestimmendes Thema

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Munich Re

Nach der Aufholjagd des DAX am Vortag ausgehend vom tiefsten Stand seit März 2021dürfte sich der deutsche Leitindex am Mittwoch weiter stabilisieren. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Handelsstart auf Xetra mit plus 0,5 Prozent auf 14.766 Punkte.

DAX (WKN: 846900)

Die Ukraine-Krise mit Russland bleibt das bestimmende Thema. Mit einem Paket von Strafen reagierten inzwischen die USA und Europa auf das Vorgehen Moskaus und die Anerkennung der von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete in der Ukraine. US-Außenminister Antony Blinken sagte ein für diesen Donnerstag in Genf geplantes Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow ab. Das Weiße Haus schloss ein mögliches Treffen von US-Präsident Joe Biden mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin vorerst aus.

Die geopolitischen Risiken blieben im Fokus, hieß es am Morgen von der Credit Suisse. Vieles stehe derzeit auf dem Spiel, daher sollten Investoren zunächst abwarten, bis etwas mehr Klarheit herrsche und erst dann mit einer mittel- bis langfristigen Perspektive agieren.

Der eskalierende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat die Anleger an den US-Aktienmärkten am Dienstag weiter sehr nervös gemacht. Nach dem langen Wochenende waren die Indizes zwar robust gestartet, dann aber mit einigem Hin und Her abgerutscht. Am Ende büßte der Dow Jones Industrial 1,42 Prozent auf 33.596,61 Punkte ein. Mit 33.364 Punkten hatte er sich zwischenzeitlich dem Januar-Tief von 33,150 Punkten genähert.

Nach dem deutlichen Vortagesrutsch infolge der Eskalation der Ukraine-Krise durch Russland haben sich die Börsen Asiens am Mittwoch ein Stück weit erholt. Die Stimmung bleibt aber angeschlagen angesichts der fortbestehenden Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Krise. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong stieg zuletzt um ein halbes Prozent und für den CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland ging es um 0,8 Prozent nach oben. Auch die Börsen in Indien und Australien verzeichneten Gewinne. In Tokio wurde wegen eines Feiertages nicht gehandelt.

Am heutigen Mittwoch stehen einige Zahlenveröffentlichungen auf dem Programm. Es berichten unter anderem Munich Re, Telefonica Deutschland, Uniper, Puma und Hochtief.

Im Fokus steht auch weiter die Aktie von Gazprom. Angesichts der eskalierenden Ukraine-Krise ist die Zukunft von Gazproms Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland ungewiss. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält es für möglich, dass die Pipeline nie in Betrieb gehen wird.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.

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