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DAX schwächer erwartet, Zinsangst belastet, Warten auf US-Arbeitsmarkbericht – das ist heute wichtig

DAX schwächer erwartet, Zinsangst belastet, Warten auf US-Arbeitsmarkbericht – das ist heute wichtig
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 05.03.2021, 07:33 Marion Schlegel

Belastet durch steigende Renditen in den USA steuert der DAX am Freitag auf einen weiteren Rücksetzer zu. Zur Wochenmitte hatte er noch einen Rekord aufgestellt, doch nun steigen die Renditen am Anleihemarkt wieder. Dies hemmt das Interesse an Aktien. Schon in der vergangenen Woche war dies der Grund für Kursverluste.

Der Broker IG taxiert den Leitindex am Freitag zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,4 Prozent tiefer auf 13.996 Punkte. Am Vortag hatte sich der Leitindex letztlich noch über der Marke von 14.000 Punkten gehalten, nun droht diese nochmals knapp unterschritten zu werden. Im Wochenverlauf zeichnet sich für den DAX bei dieser Indikation aber noch ein Plus von 1,5 Prozent ab.

DAX (WKN: 846900)

"Die steigenden Zinsen bleiben das große Schreckgespenst an den Börsen", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen hat sich nach ein paar Tagen Ruhe wieder in Richtung von 1,60 Prozent bewegt. Dies hatte am Vorabend schon die US-Börsen deutlich belastet, allen voran die Technologiewerte an der Nasdaq. Die Sorge: Wachstumswerte könnten unter den steigenden Zinsen leiden.

Als neuer Anstoß des Renditeanstiegs gilt, dass sich US-Notenbankchef Jerome Powell am Vorabend gelassen zu dem Thema äußerte. Laut den Experten der Commerzbank hatte der Markt darauf gehofft, dass er ein Eingreifen signalisiert. Die Marktängste habe er somit nicht abbauen können. Nun liege der Fokus am Freitag stark auf dem erwarteten US-Arbeitsmarktbericht.

Am Donnerstag büßte der Dow Jones am Ende 1,1 Prozent auf 30.924,14 Punkte ein. Der marktbreite S&P 500 sackte um 1,3 Prozent ab auf 3.768,47 Punkte ab. Zeitweise hatte er noch etwas tiefer notiert und hatte damit sämtliche Gewinne im bisherigen Jahresverlauf eingebüßt. Der Nasdaq 100, dem das bereits am Vortag widerfahren war, verlor weitere 1,7 Prozent auf 12.464,00 Punkte und beendete den Tag auf dem tiefsten Stand seit Mitte Dezember.

Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag uneinheitlich tendiert. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,2 Prozent schwächer. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, legte zuletzt hingegen um 0,3 Prozent zu und in Hongkong ging es für den Hang Seng um 0,5 Prozent aufwärts.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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