Am Tag der Deutschen Einheiten kommt der DAX nicht vom Fleck: Nach einem freundlichen Handelsstart geht den Bullen jedoch rasch die Puste aus. Am frühen Nachmittag notiert das Börsenbarometer bei 24.400 Zählern. Dennoch bleibt das Rekordhoch in Sichtweite. Bei den Einzelwerten sind derweil weiterhin die Papiere aus dem Stahlsektor gefragt.
Nachdem der DAX anfangs die Marke von 24.500 Punkten hinter sich gelassen hatte, verließ die Anleger schnell wieder der Mut. Der deutsche Leitindex gab die Gewinne daher wieder auf und fiel auf 24.400 Zähler zurück. Nichtsdestotrotz bleibt das im Juli bei 24.639 Punkte in Sichtweite.
Die Anleger setzen zunehmend darauf, dass die US-Notenbank Ende Oktober die Leitzinsen erneut senkt. Trotz schwacher Jobdaten zeigte sich die US-Wirtschaft zuletzt insgesamt robust, was die Erwartungen für die anstehende Berichtssaison stützt. Laut dem Fed-Watch-Tool der CME Group rechnen 97 Prozent der Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte beim nächsten Fed-Zinsentscheid.
Stahlwerte weiter gefragt
Europaweit stehen zudem Stahlaktien im Fokus. Rückenwind lieferte dabei eine Studie von Exane-BNP-Paribas-Analyst Tristan Gresser. Dieser sieht trotz des Gegenwinds durch die US-Zölle ein Licht am Ende des Tunnels, auch dank des protektionistischen Aktionsplans der EU. Bei Salzgitter drehte Gresser daher die Einstufung von „Underperform“-Votum auf „Outperform“. Zu seinen Branchenfavoriten zählt er derweil ArcelorMittal und SSAB.
Doch nicht nur Stahl, auch der Bausektor zieht an. Die Aktie von Hochtief kletterte um rund zwei Prozent auf ein neues Rekordhoch. Damit knüpfte das Papier an die Vortagsgewinne an. Der Auslöser: Ein fetter US-Auftrag. Die Haslam Sports Group und ihr American-Football-Team Cleveland Browns vergaben den Bau des ersten geschlossenen Stadions in Ohio an ein Joint Venture aus Aecom Hunt und Hochtief-Tochter Turner.
03.10.2025, 14:15