Die Anleger bleiben angesichts der geopolitischen Lage am Montag weiter nervös. Nach dem US-Angriff auf das iranische Atomprogramm dürfte der DAX mit roten Vorzeichen in die neue Woche starten. Auch wenn die Verluste recht überschaubar ausfallen, nähert sich der heimische Leitindex dabei seinem Tief vom Freitag und die zuletzt erfolgreich getestete 50-Tage-Durchschnittslinie rückt erneut in den Fokus.
Die USA hatten sich dem Krieg Israels gegen den Iran angeschlossen und unterirdische iranische Atomanlagen bombardiert. Das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump weckt international Befürchtungen über eine Ausweitung des Krieges im Nahen Osten. Mit dem überraschenden Angriff übergingen die Vereinigten Staaten Deutschland und andere europäische Staaten, die noch am Freitag mit Teheran über weitere Verhandlungen im Streit über das iranische Atomprogramm gesprochen hatten.
Rüstungsaktien wie Rheinmetall, Renk und Co zählen zu den wenigen Gewinnern, während Aktien der Lufthansa und TUI zu den größten Verlierern gehören. Die Preise für Rohöl steigen weiter. Eine Sorge ist, dass die für den Öltransport und damit die Weltwirtschaft so wichtige Straße von Hormus vom Iran blockiert werden könnte.
In Asien sind die wichtigsten Aktienmärkte nach dem Angriff mit Verlusten in die Woche gestartet. In Tokio gab Japans Leitindex Nikkei 225 rund 0,2 Prozent nach. Der CSI-300-Index verlor im späten Handel ebenfalls etwas an Wert. Der Hongkonger Leitindex Hang Seng büßte ebenfalls nur moderate 0,1 Prozent ein.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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23.06.2025, 07:19