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01.06.2016 Thomas Bergmann

DAX lässt Luft ab - diese Marke muss halten!

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DAX

Nach durchwachsenen Daten zur chinesischen Industrie und vor wichtigen Konjunkturnachrichten aus den USA lassen die Anleger am Mittwoch Vorsicht walten. Am Vormittag notiert der DAX zeitweise 0,6 Prozent im Minus. Marktteilnehmern zufolge könnte die positive Stimmung der letzten Tage schnell wieder kippen.

In China fiel der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Mai etwas besser als erwartet aus, dagegen berichtete "Caixin" von einer leichten Eintrübung. Der vom chinesischen Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Index konzentriert sich allerdings auf kleine und mittlere Unternehmen, bei der offiziellen Umfrage werden vor allem Großunternehmen berücksichtigt.

Einkaufsmanagerindex vor Eintrübung

Im späteren Handelsverlauf dürfte vor allem auf die Daten zur Stimmung der amerikanischen Einkaufsmanager geschaut werden. Gerechnet wird damit, dass der Indikator für die Industrie wieder Richtung Expansionsschwelle gesunken ist. Es sollte sich zeigen, dass vor allem im verarbeitenden Gewerbe die sich langsam andeutende Erholung immer wieder von Rücksetzern unterbrochen werde, erwartet die BayernLB.

Am Freitag wird der US-Arbeitsmarktbericht das marktbeherrschende Thema sein. Er gilt als wichtige Grundlage für die Zinsentscheidung der Federal Reserve. Inzwischen rechnen immerhin rund 30 Prozent bereits im Juni mit einer ersten Leitzinsanhebung in der weltgrößten Volkswirtschaft. Mitte Mai waren gerade einmal vier Prozent dieser Ansicht gewesen.

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Technisch betrachtet hat der DAX am Dienstag noch ein sogenanntes "bullish engulfing pattern" ausgebildet und damit ein Verkaufssignal generiert. Dies wird heute mit leicht schwächeren Kursen bestätigt. Zugegeben, nach einem Anstieg um 580 Punkten innerhalb weniger Tage ist eine Konsolidierung durchaus normal und gesund.

Entscheidend wird sein, ob die Unterstützung bei 10.100 Punkten halten wird. Hier verläuft nicht nur die 200-Tage-Linie, es liegen dort auch mehrere Hoch- und Tief-Punkte sowie ein Fibonacci-Retracement. Positiv wäre ein Überspringen des letzten Hochs, was im Anschluss einen Sprung bis 10.474 Zähler zur Folge haben dürfte.

Zurückhaltung nicht verkehrt

Nach der kurzen DAX-Rallye sorgen die anstehenden Termine für Verunsicherung. Wer auf Nummer Sicher gehen will, schließt seine Long-Positionen auf den DAX. Wer längerfristig investiert ist, achtet darauf, dass die 200-Tage-Linie nicht mehr unterschritten wird. Hier geht es zum aktuellen DAX-Check bei DER AKTIONÄR TV.

(mit Material von dpa-AFX)

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