Am deutschen Aktienmarkt zeichnen sich am Freitag weitere Gewinne ab. Der DAX würde damit aber noch unter seinem Wochenhoch vom Dienstag etwas über 23.800 Punkten bleiben, als der Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran die Ölpreise hatte einknicken und die Aktienkurse im Gegenzug steigen lassen.
Mittlerweile ist die Lage in Nahost etwas in den Hintergrund gerückt. Im Fokus stehen vielmehr wieder der KI-Megatrend, die Ausgabenziele der Nato, die ebenfalls milliardenschweren Infrastrukturpläne Deutschlands sowie die Zollstreitigkeiten zwischen den USA und der EU sowie US-Geldpolitik.
So wurden in der nun endenden Börsenwoche auch Zinssenkungshoffnungen geschürt. Denn: Einem Pressebericht zufolge könnte US-Präsident Donald Trump schon weit vor dem Ablauf der Amtszeit eine Nachfolgeregelung für den US-Notenbankchef Jerome Powell treffen. Sollte dies tatsächlich schon diesen Herbst geschehen, "steigt die Gefahr, dass Powell in seinen letzten Monaten zur 'lahmen Ente' wird", erklärte Devisenexperte Michael Pfister von der Commerzbank schon tags zuvor.
Bei den Einzelwerten stehen Adidas und Puma im Fokus, nachdem US-Sportartikelhersteller Nike gestern nach US-Börsenschluss mit einem guten Ausblick überzeugen konnte. Der US-Konzern machte Investoren Hoffnung, dass sich bei seiner schon länger schwachen Entwicklung eine Trendwende abzeichnet. Zudem will das Unternehmen die hohen Zusatzkosten durch die US-Zölle auf Einfuhren aus Produktionsländern nach und nach vollständig durch Maßnahmen ausgleichen. Das Zollthema lastet schon eine Weile auf der Branche.
Nachrichten von Seiten der Unternehmen sind ansonsten weiter Mangelware, auch die Analysten halten sich mit frischen Updates weiter zurück. DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages dennoch über sämtliche wichtige Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
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(Mit Material von dpa-AFX)
27.06.2025, 07:38