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Zinsen und Inflation sind hoch, Deutschland ist in der Rezession und der Ton zwischen dem Westen und China wurde zuletzt wieder rauer. Wasser auf die Mühlen der Bären, die den DAX bis Donnerstag merklich unter Druck gesetzt hatten. Am Freitag dann die erste grüne Kerze. Die nächste könnte es bereits am Montag geben.
Der Schuldenstreit in den USA, der die Börsen tagelang in helle Aufregung versetzte, ist wahrscheinlich vom Tisch. Präsident Joe Biden und der Republikaner Kevin McCarthy erklärten am Samstag, sie hätten eine Einigung erreicht.
Der Entwurf muss so schnell wie möglich in beiden Kammern des Kongresses verabschiedet und vom Präsidenten unterzeichnet werden, damit ein drohender Zahlungsausfall der US-Regierung tatsächlich abgewendet wird. US-Finanzministerin Janet Yellen hatte zuletzt gewarnt, das Geld könnte am 5. Juni ausgehen.
Die Börse wird sich nun wieder auf das zweite Aufregerthema konzentrieren: die hohen Zinsen. Noch immer liegt die Inflation in den USA und auch in der Eurozone merklich über dem Ziel der Notenbanken, allerdings mit nahezu stetig fallender Tendenz.
Der IWF erwartet für 2024 in den USA eine Inflationsrate von 2,4 Prozent und für die Eurozone von 2,9 Prozent. Die Chancen stehen demnach nicht schlecht, dass es noch in diesem Jahr zu einer Zinswende nach unten kommen wird. Das wäre selbstverständlich ein Segen für die Aktienmärkte.
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