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CrowdStrike: Enttäuschung! DER AKTIONÄR hatte es geahnt

CrowdStrike: Enttäuschung! DER AKTIONÄR hatte es geahnt
Foto: Shutterstock
Crowdstrike Holdings Inc. A -%
Lars Friedrich 05.03.2025 Lars Friedrich

Größter Verlust seit Monaten: Knapp 10 Prozent verliert die CrowdStrike-Aktie heute zum Handelsauftakt in den USA. Mitte Februar hatte die Aktie noch auf einem Allzeithoch notiert. Seitdem summiert sich das Minus auf rund 20 Prozent. Auslöser für den heutigen Kursrutsch ist eine Gewinnprognose des Unternehmens, die schlechter als erwartet ausfällt.

Der Spezialist für Cybersicherheit verkündete gestern nach Börsenschluss, dass der bereinigte Gewinn je Aktie im laufenden Quartal bei 0,64 bis 0,66 Dollar liegen wird. Die Analysten hatten zuletzt durchschnittlich mit 0,96 Dollar gerechnet. Die tatsächliche Prognose liegt also ein Drittel unter den Erwartungen.

Belastend wirken derzeit wohl immer noch temporäre Rabatte, die CrowdStrike zur Kundenbindung gewähren muss. CrowdStrike war im vergangenen Sommer zweistellig eingebrochen. Ein fehlerhaftes Update für das Falcon-Produkt hatte weltweit millionenfach für Computerstörungen gesorgt – unter anderem auf Flughäfen und an Supermarktkassen. CrowdStrike senkte anschließend seine Umsatz- und Gewinnprognosen. Einige Kunden wanderten ab.

In der zweiten Jahreshälfte könnte sich die Situation aber entspannen, wenn die Rabatte auslaufen. Auch bei den aktuellen Zahlen gab es Lichtblicke: Der jährlich wiederkehrende Umsatz erreichte 4,24 Milliarden Dollar. Analysten hatten nur 4,12 Milliarden Dollar. Der freie Cashflow lag mit 239,8 Millionen Dollar über der Prognose von 215,7 Millionen.

Analysten reagierten dementsprechend entspannt. Raymond James hob das Kursziel für die Aktie von 360 auf 390 Dollar an und blieb bei „Kaufen“. Wedbush erhöhte von 390 auf 395 Dollar. Barclays reduzierte das Kursziel für CrowdStike – allerdings nur von 506 auf 475 Dollar. Zudem blieb es bei einer Kaufempfehlung.

Created with Highcharts 9.1.2CrowdStrike1. Apr29. Apr27. Mai24. Jun22. Jul19. Aug16. Sep14. Okt11. Nov9. Dez6. Jan3. Feb3. Mär200250300350400450500
CrowdStrike (WKN: A2PK2R)

DER AKTIONÄR hatte CrowdStrike erst Ende Februar in Ausgabe 10/2025 zum Aktienduell mit Palo Alto antreten lassen (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). CrowdStrike sei zwar wachstumsstark, das Risiko für Rücksetzer aber hoch, wenn die Stimmung im Tech-Bereich kippt oder Erwartungen verfehlt werden. CrowdStrike sei volatiler. Der Kurs liege etwas über den Analystenschätzungen. DER AKTIONÄR hatte daher auf eine Kaufempfehlung für CrowdStrike verzichtet und war bei seiner erfolgreich laufenden Empfehlung Palo Alto geblieben. Gut so. Anleger, die auf den Megatrend Cybersicherheit setzen wollen, aber das Einzelrisiko scheuen, können übrigens einen Blick auf den Cybersecurity Index (Link) werfen – und sich diesen mit dem Index-Zertifikat DA0AB8 ins Depot holen.

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