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11.02.2021 Carsten Kaletta

Credit Agricole: Die Zahlen kommen gut an

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Credit Agricole

Die französische Großbank Credit Agricole ist besser durch das Corona-Jahr gekommen als erwartet. Der Überschuss ist 2020 zwar deutlich gesunken, doch Experten hatten mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Die Aktie gehört heute mit einem Aufschlag von rund vier Prozent zu den Gewinnern im europäischen Banken-Sektor.

Konkret ist der Gewinn um 44 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gesunken. Analysten hatten noch stärkere Einbußen befürchtet. Hauptgrund dafür war eine hohe Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite in der Corona-Krise, wie die Credit Agricole am Donnerstag in Paris mitteilte. Hierfür legte die Bank 2,6 Milliarden Euro zurück, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.

Erfreulich: Die Erträge legten im operativen Geschäft immerhin um zwei Prozent auf knapp 21 Milliarden Euro zu. Auch hier schnitt die Bank besser ab als von Experten prognostiziert. Zudem zeigt sich Unternehmens-Chef Philippe Brassac für die Zukunft zuversichtlich. „Wir sollten, und das ist eine gemeinsame Hoffnung, im Laufe des Jahres 2021 aus der Gesundheitskrise herauskommen, mit den daraus resultierenden positiven Auswirkungen für die Wirtschaft."

Und: Die Bank versprach, die Dividendenausschüttung wieder aufzunehmen, nachdem die Europäische Zentralbank ein Verbot, das in der Anfangsphase der Pandemie verhängt worden war, teilweise aufgehoben hatte. Konkret wird die französische Genossenschaftsbank auf der Jahreshauptversammlung im Mai eine Zahlung von 80 Euro-Cent pro Aktie anbieten – und damit mehr als die 0,33 Euro, die Analysten prognostiziert hatten.

Eine aktuelle Analystenstimme dürfte ebenfalls für Rückenwind sorgen. So hat die britische Investmentbank Barclays die Einstufung für Credit Agricole nach Zahlen zum vierten Quartal auf "Overweight" mit einem Kursziel von 12,10 Euro belassen. Nach der Vorgabe hätte das Papier, ausgehend vom aktuellen Niveau, noch rund zwölf Prozent Aufwärtspotenzial.

Es sei schwer, in dem Zahlenwerk der französischen Bank irgendetwas Streitbares zu finden, schrieb Analyst Omar Fall in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die Erträge hätten die Erwartungen in den wichtigen Sparten überall übertroffen. Er lobte auch ein innovatives Dividendenprogramm mit einer vielversprechenden Rendite.

Credit Agricole (WKN: 982285)

Das Zahlenwerk ist besser als erwartet ausgefallen und der CEO verbreitet Optimismus für 2021. Zudem lockt eine Dividendenrendite von mehr als sieben Prozent. Investierte Anleger bleiben dabei. DER AKTIONÄR nimmt die Aktie auf die Watchlist.

(Mit Material von dpa-AFX)

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