++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
Foto: Oliver Berg/Picture Alliance/dpa
10.01.2024 Thorsten Küfner

Covestro gibt nach: Dieses Gerücht belastet

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Covestro

In einem insgesamt relativ müden Handelsgeschehen an der Frankfurter Börse zählen die Anteilscheine des Leverkusener Chemiekonzerns Covestro zu den größten Verlierern im DAX. Aktuell halten sie sich immerhin mit einem Minus von 1,44 Prozent auf 50,56 Euro über ihrem Vortagestief, auf das sie gestern infolge der jüngsten Spekulationen gefallen sind. 

Diese drehen sich rund um die mögliche Übernahme durch den staatlichen Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc). Hintergrund des kurzen, deutlichen Kursrutsches am Dienstagabend war ein Artikel auf der Finanz-Website "Betaville" unter dem Schlagwort "Uncooked Alert", unter dem Marktgerüchte verbreitet werden. Dabei berichtete die Seite, dass die Verhandlungen mit Adnoc "nicht so gut wie erwartet" liefen. Es sei bisher nicht klar, ob Adnoc Covestro inzwischen ein kurz vor Weihnachten kolportiertes Kauf-Angebot, über 60 Euro je Aktie, vorgelegt habe.

Skeptiker könnten Äußerungen des Covestro-Finanzchefs zu eher langsamen Gesprächen mit Adnoc negativ auffassen, hieß es nun am Mittwoch vom Investmenthaus Oddo BHF. Allerdings gebe es weiter keine Anzeichen dafür, dass das Covestro-Management gegen eine Übernahme durch die Araber sei.

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Die Übernahmeverhandlungen dauern wirklich mittlerweile ungewöhnlich lange. Doch daraus alleine lassen sich natürlich noch keine Schlüsse ziehen, ob der Übernahmeversuch von Adnoc gelingen oder scheitern wird. 

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Für alle, die die Covestro-Anteile bereits im Depot haben, wäre der kolportierte Preis von 60 Euro je Aktie natürlich noch einmal ein weiterer netter Aufschlag. Sie sollten mit einem Stopp bei 44,00 Euro dabeibleiben.

Wer nicht investiert ist, sollte aber nun auch nicht mehr zugreifen. Schließlich würde sich die Kurschance dann angesichts des zuletzt weiter gestiegenen Kurses auf weniger als zehn Prozent belaufen. Sollte es hingegen doch zu keiner Einigung kommen, könnte es relativ rasch wieder deutlich bergab gehen. Zur Erinnerung: Als die ersten Gerüchte aufkamen, dass Adnoc an einer Übernahme interessiert ist, notierten die Covestro-Papiere bei 40 Euro.

Mit Material von dpa-AFX

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