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Foto: Marcus Prell, Marcus Prell, Continental
10.06.2020 Pierre Kiren

Continental steht vor Stellenabbau – die Hintergründe

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Continental

Continental steht vor einer Entlassungswelle. Nach Informationen der Wirtschaftswoche belasten die Folgen der Coronakrise den Konzern stark. Continental wird deshalb an der Kostenschraube drehen müssen, um der schwachen Nachfrage und geringeren Produktion entgegenzuwirken. In diesem Zuge könne Vorstandschef Elmar Degenhart keine Jobgarantien aussprechen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Continental betriebsbedingte Kündigungen aussprechen müsse, sei sehr hoch.

Insidern zufolge möchte Continental auf diesem Wege „einige 100 Millionen Euro“ sparen. Laut dem Geschäftsbericht waren Ende 2019 konzernübergreifend rund 240.000 Mitarbeiter angestellt. Die Personalkosten waren mit rund 11,75 Milliarden Euro eine der größten Kostenposition in der Bilanz der Hannoveraner. Daher ist es verständlich, dass der Konzern über diese Stellschraube versucht Geld zu sparen.

Continental zählt zu den größten Automobilzuliefern der Welt. Im Zuge der Pandemie ist die Automobilindustrie in schweres Fahrwasser geraten. Werke mussten schließen, die Nachfrage ist stark eingebrochen. Das angekündigte Konjunkturpaket begünstigt Verbrennungsmotoren nicht explizit. Von dieser Entscheidung zeigte sich Conti-CEO Degenhart sichtlich enttäuscht: „Wir können von politischer Seite keine Hilfe erwarten." Das gelte zumindest für die akute, kurzfristige Krisenbekämpfung“.

Continental war jedoch schon der Pandemie unter Druck. Im Rahmen eines Strukturproramms wurde bereits angekündigt, bis 2029 20.000 Stellen zu streichen. Damit wollte man 500 Millionen Euro einsparen. Nun prüfe Continental weitere Maßnahmen.

Continental (WKN: 543900)

Im Zuge der Meldung gibt die Aktie vier Prozent nach. Keine Frage, die Zeit für Automobilzulieferer wie Continental ist schwierig. Die Konzernspitze scheint aber so langsam den Ernst der Lage verstanden zu haben und reagiert. Bereits letzte Woche wurde angekündigt die Dividende zu kürzen, jetzt folgt die nächste Maßnahme. Charttechnisch hat sich die Stimmung im Vergleich zu den Tiefs im März deutlich verbessert. Wenn die Aktie in den nächsten Tagen den Sprung über 200-Tage-Linie (102 Euro) schafft, würde dies ein neues Kaufsignal auslösen. Bis dahin bleiben Anleger an der Seitenlinie.

(Mit Material von dpa-AFX)


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