Mit einem sprudelnden Zahlenwerk hat Coca-Cola die Anleger überrascht: Der US-Getränkeriese konnte Währungseffekten und Absatzschwächen in einzelnen Regionen trotzen und letztlich besser als erwartet abliefern. Besonders der positive Ausblick sorgt für gute Laune an der Börse – die Aktie legt vor Handelsstart leicht zu.
Der ausgewiesene Umsatz sank im ersten Jahresviertel zwar leicht um zwei Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar, doch bereinigt um Sondereffekte und Wechselkurseinflüsse stieg der Erlös organisch um satte sechs Prozent auf 11,22 Milliarden Dollar. Auch auf der Gewinnseite übertraf der Konzern die Erwartungen: Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um ein Prozent auf 73 Cent zu, während unterm Strich ein Plus von fünf Prozent auf 3,33 Milliarden Dollar stand. Analysten hatten Coca-Cola mit einem im Vorfeld taxierten Erlös von 11,14 Milliarden Dollar und 72 Cent je Aktie weniger zugetraut.
Besonders erfreulich für Anleger: Coca-Cola bestätigte nicht nur seine Prognose für das Gesamtjahr, sondern hob die Erwartungen beim bereinigten Gewinn dank Sondereffekten sogar an. Demnach soll das Ergebnis je Aktie nun um sieben bis neun Prozent zulegen – bisher hatte der Konzern mit einem Plus von zwei bis drei Prozent gerechnet. Der Ausblick auf ein organisches Umsatzwachstum von fünf bis sechs Prozent bleibt ebenfalls bestehen.
Dass Coca-Cola auch geopolitischen Unsicherheiten trotzt, zeigt der Umgang mit den neuen US-Zöllen. Diese seien, so das Management, gut verkraftbar – ein weiterer Beleg für die Widerstandskraft und Effizienz des Konzerns.
Auch an der Börse kommen die Zahlen gut an: Die Aktie legte vorbörslich um rund ein Prozent auf 72,50 Dollar zu. Das Allzeithoch ist damit in absoluter Reichweite.
Trotz Belastungen durch Währungseffekte und regionale Schwächen überzeugt der US-Getränkeriese im Q1 mit Wachstum, Profitabilität und einem positiven Ausblick. Angesichts der robusten Markenstärke, der globalen Präsenz und der anhaltend hohen operativen Margen dürfte der Titel weiterhin gefragt bleiben – auch dank verlässlicher Dividendenrendite. Kurzum: Investierte Anleger bleiben in jedem Fall weiter dabei.
Enthält Material von dpa-AFX