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Circle: Aktie fällt plötzlich – das ist der Grund

Circle: Aktie fällt plötzlich – das ist der Grund
Foto: Brendan McDermid/REUTERS
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Jan-Paul Fóri 15.07.2025, 21:55 Jan-Paul Fóri

Die Aktie des Stablecoin-Emittenten Circle (CRCL) musste am Dienstag deutliche Verluste hinnehmen. Hintergrund ist das Scheitern einer Verfahrensabstimmung im US-Repräsentantenhaus über mehrere Krypto-Gesetzesentwürfe, die klare bundesweite Regeln für Stablecoins schaffen und die Aufsicht über digitale Vermögenswerte präzisieren sollten. Damit droht ein Rückschlag für die Branche. 

Die gescheiterte Abstimmung stellt einen herben Rückschlag für die Krypto-Industrie dar, die auf diesen Moment als Wendepunkt für mehr regulatorische Klarheit gehofft hatte. Der Optimismus rund um eine mögliche Regulierung hatte in den letzten Wochen maßgeblich zur Rallye der Circle-Aktie beigetragen. Nun fällt die Aktie um rund fünf Prozent. Auch andere Akteure im Krypto-Sektor, wie die Krypto-Börse Coinbase, waren betroffen und verzeichneten einen Rückgang von etwa zwei Prozent.

Abweichler sorgen für Verzögerung bei Kryptogesetzen

Die Abstimmung über die Gesetzesverfahren endete mit 196 zu 223 Stimmen, wobei 13 Republikaner gemeinsam mit den Demokraten die Vorlage blockierten. Dies stellt einen schweren Schlag für die Krypto-Industrie dar, die auf klare regulatorische Rahmenbedingungen gehofft hatte.

Die Führung des Repräsentantenhauses plant vorläufig, später am Dienstag eine weitere Abstimmung abzuhalten, um die Gesetzgebung voranzubringen. Zunächst war jedoch unklar, ob bei der zweiten Abstimmung dieselbe Regel und dieselben Gesetzesentwürfe erneut vorgelegt werden oder ob die republikanische Führung Änderungen an dem Paket vornehmen würde, um die Abweichler zufriedenzustellen.

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Quelle: Börsenmedien AG

Republikanerin äußert sich zu Stimmverhalten

Die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene (Republikanerin, Georgia) war eine der mehr als ein Dutzend Republikaner im Repräsentantenhaus, die gegen die Regel zur Weiterführung der Gesetzgebung stimmten.

Wie CNBC berichtet, schrieb Greene anschließend auf X: „Ich habe gerade NEIN zur Regel für den GENIUS Act gestimmt, weil sie kein Verbot für die digitale Zentralbankwährung (CBDC) enthält und Sprecher Johnson uns nicht erlaubt hat, Änderungsanträge zum GENIUS Act einzubringen.“ 

Zudem ergänzte sie: „Präsident Trump hat ein Verbot von CBDC in seine Executive Order vom 23. Januar aufgenommen und der Kongress muss das Verbot von CBDC auch im GENIUS Act verankern“, fuhr sie fort und bezog sich dabei auf Trumps Erlass zur Förderung der Weiterentwicklung von Kryptowährungen.

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Bereits im Vorfeld hatte DER AKTIONÄR gewarnt: Ob die ehrgeizige ‚Krypto-Woche‘ tatsächlich alle drei Gesetze verabschieden kann, bleibt fraglich. Derzeit stehen die Chancen dafür denkbar schlecht. Dennoch dürfte sich der politische Wille, endlich verbindliche Regularien zu schaffen, mittelfristig durchsetzen. Langfristig bleibt der Bitcoin daher aussichtsreich.

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