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Cannabis-Kult: Ist Elon Musks Freundin schuld am 420-Dollar-Skandal?

Cannabis-Kult: Ist Elon Musks Freundin schuld am 420-Dollar-Skandal?
Foto: Börsenmedien AG
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28.09.2018, 15:39 ‧ Jonas Lerch

Mit der Anklage von Elon Musk aufgrund seiner zweifelhaften Privatisierungspläne löste die US-Börsenaufsicht SEC heute ein regelrechtes Tesla-Beben aus. Die Finanzierung dafür sei nie sichergestellt gewesen. Beim Wunschkurs 420 Dollar orientierte sich Musk wohl am Kiffer-Kult – der Freundin zuliebe.

Keine Twitter-Meldung hat wohl dieses Jahr für Schlagzeilen eines börsennotierten Unternehmens in diesem Ausmaß gesorgt:

Über die nicht sichergestellte Finanzierung und die SEC-Anklage ist heute in zahlreichen Wirtschaftszeitungen zu lesen. (DER AKTIONÄR berichtete hier). Doch wie kommt Musk eigentlich auf 420 Dollar? Die SEC brachte gestern während der Anklage diesbezüglich brisante Details ans Tageslicht.

Die magische 420

Steven Peiking (Co-Director of Enforcement of SEC) erklärte in der Pressekonferenz, dass Musk auf den damaligen Kurs 20 Prozent aufgeschlagen und dann wohlwollend auf 420 Dollar aufgerundet hat. Kein Zufall, denn die Zahl 420 ist eine Kult-Zahl bei Kiffern. So wird oftmals gegen 4:20 pm Cannabis geraucht und der 20. April (US-Datum 4/20) gilt als „fast Feiertag“, an dem gefeiert wird. Damit wolle Musk seine Freundin amüsieren, sagte Peiking.

Der Zusammenhang ist nicht weit hergeholt, denn Musk machte kürzlich mit Alkohol- und Drogenkonsum sowie Twitter-Pöbeleien auf sich aufmerksam. Peiking erklärte weiter: „Der Tweet war falsch und irreführend.“

Schließlich geht Peiking auf Musks Vertrauensposition als Chef eines Milliarden-Dollar-Unternehmens und die damit einhergehenden, wichtigen Verantwortungen gegenüber den Aktionären ein: „Ein Prominentenstatus oder die Reputation als Technologie-Innovator gibt dir nicht die Lizenz, diese Verantwortung auf die leichte Schulter zu nehmen.“

Lügner

Erste Kommentare von Branchenexperten ließen nicht lange auf sich warten. Der Hedgefonds-Manager Bill Smith von Blain Capital findet klare Worte: „Teslas Elon Musk ist ein Lügner. Er würde zu jeder Zeit an jedem Ort alles tun, um die Tesla-Aktie zu pushen“, erklärte er in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNBC.

Die Tesla-Aktie fällt heute ins Bodenlose - das Minus beträgt aktuell zwölf Prozent. Zu groß ist die Aufregung vieler Anleger darüber, wie Musk Kapitalmarktinformationen veröffentlicht und wie es um deren Wahrheitsgehalt steht.

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