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11.10.2010 Werner Sperber

Börsenwelt Presseschau: Dr. Hönle, Curanum, HTC und Total unter der Lupe

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Das Nebenwerte-Journal begibt sich gerne in die Hände von Dr. Hönle. Der Anlegerbrief performaxx erwartet, dass der Aktienkurs von Curanum noch einmal den Boden testet und dann … . Die Euro am Sonntag hält es für smart, in Anteilscheine des Smartphone-Herstellers HTC zu investieren. Die Börse am Sonntag rät, bei Total einzusteigen, allerdings mit einem Abschlag, wofür ein passendes Derivat angeboten wird. Zudem gibt es Änderungen in Musterdepots.


Börsenwelt Presseschau: Die Experten des Nebenwerte-Journals verweisen darauf, dass der Vorstand der Dr. Hönle AG die Gewinnschwelle des weltweit mit führenden UV-Technologie-Konzerns im Geschäftsjahr 2008/09 auf 42 Millionen Euro Umsatz gesenkt hat. Wenn die Konjunktur stabil bleibt, dürften die Ergebnisse in den Folgejahren deutlich zulegen. In den ersten neun Monaten des Ende September abgelaufenen Fiskaljahres 2009/10 stiegen die Erlöse um 16,1 Prozent auf 39 Millionen Euro. Das EBIT verbesserte sich im Jahresvergleich von minus 2,1 Millionen auf plus 2,9 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie von minus 0,30 auf plus 0,33 Euro. Aufgrund einer stark gestiegenen Nachfrage nach Industrieklebstoffen sowie UV-Trocknungsanlagen aus der Druckbranche hat Finanzvorstand Norbert Haimerl die Prognose für das Geschäftsjahr 2009/10 bereits im August angehoben. Nun sollen mehr als 52 Millionen Euro erlöst und mehr als vier Millionen Euro vor Zinsen und Steuern verdient werden. Haimerl sagte im Interview mit den Experten: "Mit den vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr, die wir am 10. Dezember veröffentlichen werden, können wir die Marktteilnehmer sicherlich positiv überraschen." Haimerl erwartet für das Geschäftsjahr 2010/11 einen Umsatz von 60 Millionen Euro und für 2011/12 von 70 Millionen Euro sowie ein EBIT von zehn Millionen Euro. Das Unternehmen will organisch wachsen und die Kapazitäten ausweiten sowie neue Mitarbeiter einstellen. Zudem sollen auch weiterhin Firmen übernommen werden, wobei der bilanziell solide Konzern auch die 325.000 eigenen Aktien (5,9 Prozent des Grundkapitals) als Zahlungsmittel verwenden kann. Die gute finanzielle Basis, die vielversprechenden Wachstumsperspektiven und die günstige Bewertung mit einem KGV von 9 für das Geschäftsjahr 2010/11 sprechen für einen Einstieg.

Der Anlegerbrief performaxx: Hopp oder flopp für Curanum   

Der Höchstkurs der Aktie von Curanum beträgt 13,09 Euro. Er wurde am Tag des Börsengangs im Jahr 1998 erreicht und seit fast zwölf Jahren versucht die Notierung bislang erfolglos an diese Spitzenleistung anzuknüpfen. Nach Zwischenerholungen bis auf zehn Euro notiert die Aktie bei 2,20 Euro, wo sich vermeintlich ein Doppelboden ausgebildet hat. Das ist allerdings erst der Fall, wenn der Kurs die Abwärtstrendlinie überwindet, die derzeit bei 2,60 Euro verläuft. Dann beliefe sich das Kurspotenzial auf vier bis fünf Euro. Wenn jedoch die Unterstützungslinie bei 2,20 Euro nachhaltig unterschritten wird, sind Kursverluste bis zum Allzeittief bei 1,50 Euro wahrscheinlich. Neue Jahrestiefs von weniger als 2,20 Euro würden nach Ansicht der Experten des Anlegerbriefes performaxx demnach ein charttechnisches Verkaufssignal bedeuten, während ein Anstieg auf mehr als 2,60 Euro ein Kaufsignal für Mutige erzeugen würde. Das Kursziel beträgt fünf Euro.

Die Euro am Sonntag: HTC ist noch immer einer der attraktivsten Technologiewerte       

Die Geschäfte der im Jahr 1997 gegründeten, taiwanesischen High Tech Computer Corporation (HTC) laufen gut. Im dritten Quartal 2010 verdoppelte sich der Gewinn beinahe auf 360 Millionen Dollar, was 20 Prozent mehr ist, als von Analysten geschätzt. Insgesamt verkaufte der Hersteller von Smart-Phones und Mobiltelefonen in den ersten neun Monaten schon mehr Geräte als im gesamten Jahr 2009. Trotz des deutlichen Kursanstieges im laufenden Jahr, halten die Experten der Euro am Sonntag die Aktie mit einem Kursziel von 90 Euro und einem Stoppkurs bei 58 Euro für kaufenswert. Zum einen ist die Bewertung mit einem KGV von 16 für 2011 für ein wachstumsstarkes Technologieunternehmen maßvoll. Zum anderen verleiht die für einen Tech-Konzern ungewöhnlich hohe Dividendenrendite weiteres Aufwärtspotenzial.  

Änderungen in den Musterdepots der Euro am Sonntag:

Joachim Spiering, Verantwortlicher für das offensiv ausgerichtete Musterportfolio, hat 2.425 Anteilscheine von Wirecard zu 10,20 Euro aufgenommen und bei 8,50 Euro abgesichert. Nun will er seine 1.015 Aktien von Nemetschek mit Verlust ausbuchen. Dafür möchte Spiering 9.300 Titel von B+S Banksysteme sowie 1.340 Papiere von H&R Wasag einbuchen und die Stoppkurse bei 2,27 Euro beziehungsweise 16,50 Euro setzen. Im Momentum-Musterdepot von Sven Parplies sind die 220 Anteilscheine von Citrix sowie die erst vergangene Woche aufgenommenen 138 Aktien von Baidu mit Verlust ausgestoppt worden. Dafür will Parplies nun Papiere von Lanxess sowie von Wirecard aufnehmen.

Die Börse am Sonntag: Total ist mit einem Abschlag kaufenswert

Der Aktien von Total bewegt sich zwischen 36 und 41 Euro, obwohl der Ölpreis steigt. Nach Ansicht der Experten der Börse am Sonntag sind die Anteilscheine des französischen Ölkonzerns mit einem KGV von 8 für das Jahr 2011 fundamental günstig. Die Dividendenrendite beträgt etwa sechs Prozent. Zudem verfügt Total über enorme Öl-Reserven. Allerdings gibt es bei den Ölfeldern in der politisch instabilen Region Westafrika mit Nigeria beträchtliche Risiken. Deshalb könnte der Aktienkurs noch einige Zeit seitwärts tendieren. Mit dem am 17. Juni 2011 fälligen Discount-Zertifikat (WKN DB7 ZQQ) der Deutschen Bank auf Total lässt sich dennoch eine ansehnliche Rendite von 10,8 Prozent auf das Jahr gerechnet erzielen. Wenn der Aktienkurs bis zum Laufzeitende die stabile Unterstützung bei 35 nicht berührt, dann zahlt der Emittent 35 Euro je Zertifikat zurück, das derzeit rund 32,60 Euro kostet.

Änderungen im Musterdepot von Financial Fortune:

Die 5.000 Anteilscheine von Solarhybrid und die 100.000 Aktien von Wind Works Power sind mit Verlusten von 25 Prozent beziehungsweise 20 Prozent zu acht Euro respektive 0,40 Euro ausgestoppt worden. Dafür haben die Verantwortlichen für das Musterportfolio 50.000 Papiere von Grit International zu 0,75 Euro aufgenommen und bei 0,60 Euro abgesichert.

Änderungen im Musterdepot des Hot Stocks Investor:

Die 30.000 Anteilscheine von Wind Works Power sind mit einem Verlust von vier Prozent zu 0,48 Euro und die 2.000 Aktien von Jinko Solar mit einem Gewinn von 114 Prozent zu 20,50 Euro ausgestoppt worden. Dafür haben die Verantwortlichen 5.000 Papiere von Quepasa zu 4,23 Euro aufgenommen und bei 3,50 Euro abgesichert sowie 200.000 Titel von Burey Gold zu 0,086 Euro eingebucht und den Stoppkurs bei 0,07 Euro gesetzt.

Die zehn aussichtsreichsten, interessantesten oder innovativsten Anlagetipps der "Börsenwelt" sind - ausschließlich - im wöchentlich erscheinenden "Börsenwelt Börsenbrief" zu finden.  

Behandelte Werte

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