In einem schwachen Marktumfeld hat sich die Aktie des deutschen Impfstoffherstellers BioNTech am Freitag weiter in die Höhe geschraubt und nähert sich nun wieder dem Rekordhoch von Ende Juni an. Auslöser für die robuste Vorstellung war eine Meldung vom späten Abend.
BioNTech verteuerten sich am Freitag bis Handelsende in New York um 4,7 Prozent auf 231,47 Dollar. Nachbörslich zog der Kurs um ein weiteres Prozent an. Die Aktie des Kooperationspartners Pfizer kletterte im regulären Geschäft um 0,7 Prozent auf 40,35 Dollar.
Die Konzerne könnten Anfang 2022 in den USA eine reguläre Genehmigung für ihren bislang nur per Notfallzulassung genehmigten Corona-Impfstoff erhalten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA habe dem Mittel für die Impfung von Menschen ab 16 Jahren ein beschleunigtes Verfahren (Priority Review) für eine reguläre Zulassung erteilt, gaben BioNTech und Pfizer am späten Freitagnachmittag bekannt.
Das Ziel sei es, eine Entscheidung im Januar 2022 zu treffen. Eine vollständige Zulassung könnte der zuletzt ins Stocken geratenen Impfkampagne in den USA womöglich frischen Wind verleihen.
So begründet eine nicht geringe Zahl an Impfskeptikern ihre Zurückhaltung damit, dass es aktuell nur eine Notfallzulassung gebe. Zudem könnte es dann für Arbeitgeber in den USA einfacher werden, von ihren Angestellten eine Impfung zu verlangen.
Ein Antrag auf die vollständige Zulassung für Kinder ab zwölf Jahren soll laut den Angaben vom Freitagabend folgen, sobald die erforderliche Anzahl an Daten dafür vorliegt.
(Mit Material von dpa-AFX)
Pfizer hat zuletzt die Diskussion um eine mögliche dritte Impfung als Auffrischung angestoßen. Sollten die Behörden zustimmen, dürfte sich der Kusanstieg beider Aktien auf absehbare Zeit fortsetzen. Die Aktien beider Unternehmen stehen auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Hier gilt das Motto: Gewinne laufen lassen!
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