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13.05.2019 Jochen Kauper

BMW: Falscher Stolz und eine fallende Aktie…

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BMW

Die Stimmung der Anleger gegenüber der BMW-Aktie hat sich in den letzten Tagen weiter verschlechtert. Grund sind schwache Quartalszahlen, der andauernde Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie sinkende Verkaufszahlen im wichtigsten Absatzmarkt der Welt China. Die BMW-aktie verliert weiter an Boden. Wo liegt die nächste Unterstützung?

Analyst Angus Tweedie von der Citigroup liegt mit seinen Schätzungen für BMW deutlich unter dem Marktkonsens. Dementsprechend vorsichtig ist auch sein Kursziel für die Aktie: 70,00 Euro. Angesichts der eher durchschnittlichen Bewertung seien die Risiken wohl noch nicht angemessen eingepreist, schrieb der Analyst in seiner aktuellsten Studie.

Credit Suisse sieht Kursziel 92,00 Euro!

Dagegen sieht Analyst Daniel Schwarz von der Credit Suisse deutliches Potenzial für die BMW-Aktie. Schwarz geht davon aus, dass der Tiefpunkt der Profitabilität im ersten Quartal erreicht wurde. 2020 dürfte BMW die jüngste Fahrzeugpalette im Wettbewerb haben. Sein Kursziel lautet 92,00 Euro.

Gut möglich, dass BMW im Jahr 2020 die jüngste Modellpalette anbieten kann. Letztlich geht es bei den Autobauern aber doch um ein ganz anderes Thema. Wer wird wie schnell den Umbruch weg von den lukrativen Verbrennen, hin zu Elektro- und Wasserstoffautos, selbstfahrenden Autos sowie neuen Mobilitätsdienten hinbekommen? Und wie profitabel wird das Geschäftsmodell in Zukunft sein?

Ist Harald Krüger noch der richtige Mann?

Die Frage ist, ob der aktuelle BMW-Chef Harald Krüger dafür noch der richtige Mann ist. Kann Krüger BMW wieder in die Spur bekommen? Kann Krüger den Krisenmodus einzuschalten und endlich konsequent den Konzernumbau einleiten? VW-Chef Herbert Dies zum Beispiel scheut sich nicht davon, auch die großen IT-Giganten wie Amazon oder Baidu mit ins Boot zu holen. Alleine wird von den Auto-Dinos keiner diesen Umbruch stemmen können.

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Falscher Stolz – Kooperationen sind nötig

Es gilt, falschen Stolz abzulegen und sich für die Zukunft zu positionieren. Ex-BMW-Chef Norbert Reithofer hat Krüger mit dem i3 und dem i8 eine Steilvorlage gegeben. Krüger hat diese leider nicht aufgenommen und hat wichtige Zeit verstreichen lassen…

BMW Group: EBIT in Millionen Euro:

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Kein Kauf

Der Handelskrieg zwischen China und den USA sowie die im Vorfeld schwachen BMW-Quartalszahlen sorgten für starke Abgaben bei der Aktie. Das Papier trifft im Bereich zwischen 67,33 Euro und 68,78 Euro auf eine stärkere Unterstützung. Wird diese unterschritten, liegt der nächste Widerstand auf dem Weg nach unten bei 66,58 Euro.

Ein Kauf der BMW-Aktie drängt sich nicht auf. Anleger setzen bei einer Entspannung des Handelskonfliktes eher auf die Aktien der Konkurrenten Volkswagen oder Daimler.

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