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12.04.2019 ‧ Marco Bernegg

Bitcoin unter Druck und Whistleblower Julian Assange verhaftet - Gibt es einen Zusammenhang?

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Bitcoin

Es sah alles nach einer Aufwärtsbewegung bis auf 6.000 US-Dollar aus. Auf der Krypto-Börse Coinbase notierte der Bitocin im Hoch sogar schon auf 5.488 US-Dollar. Im Laufe des gestrigen Nachmittags fiel der Kurs jedoch wieder auf 5.000 zurück, zwischenzeitlich sogar darunter. 

#BTC/USD Update ⏰#bitcoin needs to defeat the historical resistance at $5,042 but seems poised for another dip lower to $4,841 (Fib target) on the back of increasing price and declining volume on the hourly chart.

A break above would invalidate the short-term bear bias.$BTC pic.twitter.com/hCjkLdIrer

Ungefähr zur selben Zeit wurde der Wikileaks-Mitgründer Julian Assange in London verhaftet. Nachdem er sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft Asyl suchte, hat Ecuador ihm gestern die Unterstützung entzogen. Nun droht ihm die Auslieferung in die Vereinigten Staaten.

Bitcoin und Wikileaks

Assange war ein früher Befürworter von Bitcoin. Nachdem sämtliche amerikanische Banken und dann auch PayPal verhinderten, dass Spenden an Wikileaks gesendet wurden, waren die Whistleblower 2011 dazu gezwungen, Spenden in Kryptowährungen anzunehmen. Wikileaks war damit eine der ersten Organisationen, die die internationale Presse auf Bitcoin aufmerksam machte. 

My deepest thanks to the US government, Senator McCain and Senator Lieberman for pushing Visa, MasterCard, Payal, AmEx, Mooneybookers, et al, into erecting an illegal banking blockade against @WikiLeaks starting in 2010. It caused us to invest in Bitcoin -- with > 50000% return. pic.twitter.com/9i8D69yxLC

Legendär wurde die Dangsagung von Assange an die US-amerikanischen Regierung: „Mein tiefster Dank gilt der US-Regierung, Senator McCain und Senator Lieberman, die Visa, MasterCard, Payal, AmEx, Mooneybookers, et al. dazu gedrängt haben, ab 2010 eine illegale Bankenblockade gegen WikiLeaks zu errichten. Es veranlasste uns, in Bitcoin zu investieren - mit einer Rendite von 50000%.“ Wikileaks erhielt auf eine seiner ersten Spendenadressen bis heute insgesamt 4.042 Bitcoins als Spenden. 

Verhaftung als Grund für die Kursverluste?

Dass die Festnahme von Assange mit der Schwäche des Bitcoin-Kurses zusammenhängt ist unwahrscheinlich. Jedoch erschütterte das Ereignis die Bitcoin-Community. Die BTC-Spenden auf die Wikileaks-Konten stiegen gestern um ein Vielfaches.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Marco Bernegg hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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