Der Bitcoin macht eine Verschnaufpause, doch für einen ist das kein Grund zur Sorge, sondern ein potenzielles Kaufsignal: Michael Saylor, Mitbegründer von Strategy, hat angedeutet, dass sein Unternehmen nach dem jüngsten Rücksetzer von den Rekordständen erneut am Kryptomarkt zuschlagen könnte.
„Ich kaufe Bitcoin nur mit Geld, das ich mir nicht leisten kann zu verlieren“, verkündete Saylor gewohnt selbstbewusst seinen 4,3 Millionen Followern auf der Plattform X. Eine klare Ansage, die vermuten lässt, dass die Schatzkammer von Strategy bald noch praller mit digitalen Münzen gefüllt sein könnte. Erst am 19. Mai hatte das Unternehmen seine Bestände massiv aufgestockt: Für rund 765 Millionen Dollar wanderten weitere 7.390 BTC in die Wallets. Damit hortet Strategy mittlerweile beeindruckende 576.230 Bitcoin.
Sollte Strategy tatsächlich am heutigen Montag, wie spekuliert wird, erneut zugreifen, wäre dies die siebte Woche in Folge, in der das Unternehmen Bitcoin kauft. Diese unerschütterliche Akkumulationsstrategie hat Strategy zum Synonym für Bitcoin-Investments im Unternehmenssektor gemacht und eine Welle der Nachahmung ausgelöst. Immer mehr Firmen prüfen den Umstieg auf eine Bitcoin-basierte Treasury-Strategie, was für eine nachhaltige Nachfrage von institutioneller Seite sorgt und den Preis der digitalen Leitwährung stützt.
Analyst sieht Strategy auf dem Weg zum Billionen-Konzern
Die kühne Bitcoin-Wette könnte Strategy in ungeahnte Höhen katapultieren. Marktanalyst Jeff Walton traut dem Unternehmen zu, eines Tages die Schallmauer von 10 Billionen Dollar Marktkapitalisierung zu durchbrechen und möglicherweise zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt aufzusteigen. „Strategy hält mehr von den besten Vermögenswerten und den reinsten Sicherheiten auf dem gesamten Planeten als jedes andere Unternehmen, und das um ein Vielfaches“, erklärte Walton kürzlich in einer Dokumentation der Financial Times über das Unternehmen.
Die Strategie von Michael Saylor ist kühn und nicht ohne Risiko. Doch der Erfolg gibt ihm bisher recht. DER AKTIONÄR rät jedoch weiterhin dazu, Bitcoin selbst statt der Strategy-Aktie als Bitcoin-Exposure im Portfolio zu halten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.