In den vergangenen Wochen kam es in der Pharmabranche bereits zu mehreren Umstrukturierungen bei den großen Konzernen. Das DAX-Schwergewicht Bayer blieb davon nicht unbetroffen. Nach dem Kauf der Sparte für rezeptfreie Medikamente vom US-Konkurrenten Merck & Co. steht nun der Verkauf einzelner Segmente im Blickpunkt.
Die Schweizer Großbank UBS sieht dabei die Fußpflegeprodukte von Dr. Scholl in den USA als einen klaren Verkaufskandidaten. Problematisch: Dem Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser, der bereits die Rechte auf die Marke außerhalb der Vereinigten Staaten besitzt, brächte eine Übernahme laut Analyst David Evans mehr Synergien als dem Bayer-Konzern.
Der Experte hat die Einstufung für den DAX-Titel deshalb auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 107 Euro belassen.
Hohes Niveau
Die Bayer-Aktie hält sich auch am Donnerstag oberhalb des ehemaligen Seitwärtstrends bei rund 104 Euro. Nach dem Erreichen des neuen Allzeithochs bei 106,73 Euro zeigt sich der Title damit weiterhin stabil. Auf lange Sicht sollten Kurse bis in den Bereich von 135 Euro möglich sein. Vor größeren Verlusten sichert zudem die Unterstützung bei knapp 95 Euro ab.
Top-Investment
Bayer ist nach wie vor stark aufgestellt. Die Aktie gehört zu den Top-Picks am deutschen Aktienmarkt. Durch die Umstrukturierung des Konzerns sollte sich die Situation noch einmal verbessern. Der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend dürfte dem Dauerläufer zu neuen Höchstkursen verhelfen.
(Mit Material von dpa-AFX)