Der Pharmakonzern Bayer hat sich mit US-Reisfarmern im Rechtsstreit um gentechnisch veränderten Reis geeinigt. Zudem gibt es neue Analystenstimmen zum DAX-Unternehmen.
2006 wurden in Lieferungen von kommerziellem Langkornreis aus dem Süden der USA Spuren von gentechnisch verändertem Reis entdeckt, worauf einige Länder - vor allem die EU - mit Importbeschränkungen für den US-Reis reagierten. Bayer wird nun zur Beilegung des daraus resultierenden Rechtstreits 750 Millionen US-Dollar an die betroffenen Farmer zahlen. Die Einigung sei weitgehend erwartet worden, kommentierte Equinet-Analyst Martin Possienke und bestätigte sein "Hold"-Rating mit Kursziel 50 Euro.
Outperformer
Die Experten der Credit Suisse haben den europäischen Pharmasektor von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft. Im Vergleich zu anderen europäischen Sektoren führe die Pharmabranche die Liste bei der Bilanzqualität, der Profitabilität sowie dem Wachstum an, erklärt Analystin Luisa Hector. Neben Novartis und Roche zählt die Expertin Bayer zu den "Top Picks" aus dem Sektor. Pharmaunternehmen seien vergleichsweise stark auf die USA ausgerichtet und sollten daher von der vermutlich besseren US-Konjunktur profitieren. Hector bestätigt daher ihr "Outperform"-Rating.
Einschätzung bestätigt
DER AKTIONÄR hat seine positive Einschätzung zur Bayer-Aktie in der laufenden Woche bereits bestätigt. Das Unternehmen dürfte auch im Falle einer Rezession weiterhin hochprofitabel bleiben. DER AKTIONÄR bestätigt daher sein Kursziel von 60 Euro.