Im schwachen Marktumfeld ist die Bayer-Aktie zuletzt deutlich unter die 100-Euro-Marke gefallen. Die Commerzbank bleibt nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen optimistisch für den Pharmakonzern gestimmt. Analyst Daniel Wendorff hat seine Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel bei 114 Euro belassen.
Das abgelaufene zweite Quartal habe bei Bayer unter anderem wegen Schwächen im Geschäft mit Pharmaprodukten für eine negative Überraschung gesorgt. Wendorff senkte seine Gewinnprognosen, behielt das Kursziel wegen der zuletzt gestiegenen Sektorbewertung aber bei. Der Konzern dürfte sein Ergebniswachstum ausbauen und sich stärker auf den Bereich Healthcare konzentrieren. Auch wegen möglicher Änderungen am Beteiligungsportfolio bleibt der Experte bei seinem positiven Anlageurteil.
Es wird kritisch
Charttechnisch hat sich das Bild bei der Bayer-Aktie zuletzt eingetrübt. Inzwischen notiert der DAX-Titel knapp oberhalb der wichtigen Unterstützung bei rund 95 Euro. Im schwachen Marktumfeld sollte es bald zu einem Test dieser Marke kommen. Fällt die untere Begrenzung des mittelfristigen Seitwärtskorridors, droht dann sogar ein weiterer Rücksetzer bis in den Bereich von 90 Euro.
Langfristig stark
Die Bayer-Aktie zeigt in den letzten Monaten deutliche Schwächen. Die Konsolidierung dürfte bei der allgemeinen Marktschwäche auch vorerst weitergehen. Auf lange Sicht bleibt der Pharmakonzern allerdings ein Top-Pick. Bayer ist operativ gut und breit aufgestellt. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 83 Euro investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)