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Bayer: Darauf kommt es jetzt an

Bayer: Darauf kommt es jetzt an
Foto: Christoph Hardt/Geisler-Fotopres/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 23.10.2025, 15:15 Michel Doepke

Bei der Aktie von Bayer fehlen derzeit die Impulse. Das dürfte sich allerdings spätestens mit den Zahlen zum dritten Quartal am 12. November ändern. Anleger sollten neben den Rechtsstreitigkeiten in den USA sowie den Entwicklungen der Top-Seller und wachstumsstarken Medikamente in der Pharma-Sparte auch die Schuldenentwicklung im Auge behalten.

Noch immer übersteigt die Nettofinanzverschulung von Bayer die derzeitige Marktkapitalisierung. Einem aktuellen Börsenwert von 27 Milliarden Euro steht eine Nettofinanzverschuldung von 33,3 Milliarden Euro (per 30. Juni) gegenüber. Bayer-Chef Bill Anderson und sein Team haben dem Leverkusener Traditionskonzern ein umfangreiches Sparprogramm aufgelegt. Stellen werden gestrichen und die Organisation gestrafft. Darüber hinaus hat sich Bayer für eine temporäre Zahlung von gesetzlichen Mindestdividenden entschieden – mit der Zustimmung der Aktionäre.

Fortschritte beim Schuldenabbau dürfte der Kapitalmarkt begrüßen. Denn durch die hohe Verschuldung fehlen Bayer umfassende Möglichkeiten, um beispielsweise in der Pharma-Sparte attraktive Wirkstoffe respektive Medikamente zu lizenzieren oder gar zu übernehmen.

In der Pharma-Division bekommt Bayer bereits beim einstigen Top-Seller Xarelto den Druck durch die Generika-Konkurrenz zu spüren (der Grund: auslaufender Patentschutz). Im zweiten Quartal generierte das Augenheilmittel Eylea den größten Einzelumsatz unter den Medikamenten von Bayer in der Pharma-Sparte.

Große Hoffnung ruht indes auf dem Prostatakrebs-Medikament Nubeqa und dem Blockbuster-Kandidaten Kerendia. Hier dürfte Bayer auch im dritten Quartal klare Zuwächse verbucht haben.

In der Entwicklungspipeline konnte Bayer zuletzt über Fortschritte bei seinen Zell- und Gentherapie-Programmen berichten. Mit Argusaugen dürfte der Markt auch die bevorstehenden Phase-3-Daten von Asundexian zur Schlaganfall-Prävention verfolgen (gegen Ende des Jahres erwartet). Die Ergebnisse sollten für Bewegung bei der Aktie sorgen.

Und Glyphosat? Die Rechtsstreitigkeiten in den USA rund um den umstrittenen Unkrautvernichter sind immer noch nicht vom Tisch. Bayer wendet sich nun an den obersten Gerichtshof (Supreme Court) der Vereinigten Staaten, um die Causa Glyphosat im Idealfall endgültig ad acta legen zu können. Die Entwicklungen werden maßgeblich zur mittel- bis langfristigen Kursperformance der Bayer-Aktie beitragen. 2026 ist hier mit richtungsweisenden Neuigkeiten zu rechnen.

Bayer (WKN: BAY001)

Alles in allem fehlen dem AKTIONÄR weiterhin die schlagkräftigen Kaufargumente beim DAX-Titel. Auch das Chartbild signalisiert derzeit wenig technisches Potenzial auf der Long- oder Shortseite. Anleger bleiben an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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