Für den Pharmakonzern Bayer ist der Freitag ein reines Auf und Ab. Bei den neuen Medikamenten hat es sowohl eine Zulassung als auch eine Ablehnung gegeben. Die Investmentbank Equinet hat derweil die Einstufung für die Aktie gesenkt. Der Kurs reagiert verhalten positiv auf die Neuigkeiten.
In den USA muss Bayer einen Rückschlag einstecken. Das Thrombose-Mittel Xarelto, eines der umsatzstärksten Medikamente des Konzerns, wurde von der amerikanischen Gesundheitsbehörde als Tablette zur Prävention von Schlaganfällen und Herzinfarkten abgelehnt. In anderen Indikationen ist Xarelto aber auch in den USA bereits zugelassen. Positive Nachrichten gab es hingegen bezüglich des Lungenhochdruckmittels Riociugat. Das Präparat wurde nach dem amerikanischen nun auch für den japanischen Markt zugelassen.
Abstufung
Die Investmentbank Equinet hat derweil die Bayer-Aktie auf „Hold“ abgestuft, das Kursziel aber bei 94 Euro belassen. Analystin Marietta Miemietz senkte das Urteil wegen der guten Kursentwicklung. Die gestiegene Bewertung entspreche nun der Innovationskraft des Unternehmens und dessen Ergebnisaussichten.

Attraktive Aktie
Die Bayer-Aktie ist für den AKTIONÄR trotz der rasanten Kursentwicklung der vergangenen Monate weiterhin ein interessantes Investment. Mit einem KGV von 16 und einer Dividendenrendite von rund 2,5 Prozent ist der Konzern noch immer moderat bewertet. Das Kursziel lautet 115 Euro.