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14.05.2014 Werner Sperber

Bayer AG: (Zu) hoch bewertet; Börsenwelt Presseschau II

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Die Experten von Focus Money erklären, Bayer macht bei der derzeitigen Konsolidierung in der Pharmabranche mit. Bayer-Chef Marijn Dekkers (Anmerkung der Redaktion: Gemeint ist Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers.) ist verantwortlich für den zweitteuersten Zukauf in der 151-jährigen Firmengeschichte. Der Chemie- und Pharmakonzern kauft der US-Firma Merck & Co für 10,4 Milliarden Euro das lukrative Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten ab (over the counter; OTC. Umsatzstärkster Konzern in diesem OTC-Geschäft ist Johnson & Johnson mit 15,1 Milliarden Dollar, gefolgt von GlaxoSmithKline/Novartis mit elf Milliarden Dollar und Bayer/Merck&Co mit nun 7,3 Milliarden Dollar, zusammengesetzt aus 5,4 Milliarden Dollar an Erlösen der Bayer AG und 1,9 Milliarden Dollar aus der Sparte von Merck & Co.). Zur Finanzierung nutzt Bayer Anleihen und Bankkredite. Zudem gründet Bayer ein Gemeinschaftsunternehmen zu gleichen Teilen mit Merck & Co für Herz/Kreislauf-Arzneien, wofür Merck & Co 1,5 Milliarden Euro überweist. Die meisten Analysten halten den Kaufpreis für das OTC-Geschäft von Merck & Co, der dem 21-fachen des EBITDA entspricht, für angemessen. Die Analysten der Berenberg Bank schätzen alleine die Steuereinsparung der Bayer AG deswegen auf 1,3 Milliarden Euro. Die Kursziele reichen bis 120 Euro.

Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)


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