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23.02.2023 Marion Schlegel

BASF: Vorstandswechsel – morgen Zahlen

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BASF

Beim Chemiekonzern BASF gibt es einen Vorstandswechsel. Der Aufsichtsrat der BASF hat Stephan Kothrade mit Wirkung zum 1. März zum Mitglied des Vorstands bestellt. Er folge Saori Dubourg, die das Unternehmen überraschend zum 28. Februar verlassen wird. Der Wechsel erfolgt damit kurz nach der Veröffentlichung der Zahlen, die am morgigen Freitag auf dem Programm stehen.

Dubourg wurde 2017 in den Vorstand bestellt und war zuletzt für die Unternehmensbereiche Monomers, Performance Materials und Petrochemicals sowie Intermediates verantwortlich. Zudem war sie für die Region Europa zuständig. Sie verlasse BASF zum 28. Februar im besten Einvernehmen, hieß es weiter.

BASF (WKN: BASF11)

BASF legt am Freitag seine Zahlen für 2022 vor. BASF hatte im Januar mitgeteilt, dass der Konzern wegen Abschreibungen auf das Russland-Geschäft seiner Fördertochter Wintershall Dea im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht sei.

Wintershall Dea hat im vergangenen Jahr zwar von deutlich gestiegenen Öl- und Gaspreisen profitiert. 2022 legte der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten (Ebitdax) ohne das Russland-Geschäft auf gut 5,9 Milliarden Euro zu, wie die BASF-Mehrheitsbeteiligung am Donnerstag in Kassel mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Wintershall Dea rund 3,1 Milliarden Euro ausgewiesen. Inklusive dem Segment Russland betrug das operative Ergebnis im vergangenen Jahr knapp 7,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich fiel aufgrund milliardenschwerer Abschreibungen jedoch ein auf die Anteilseigner entfallener Verlust von 4,85 Milliarden Euro an. 2021 hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 553 Millionen Euro gemacht.

Die Schweizer Großbank UBS hat BASF nach den Zahlen von Wintershall Dea auf "Sell" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Die Öl- und Gastochter habe für das vergangene Quartal inklusive des Russlandgeschäfts einen 29-prozentigen Produktionsrückgang und gegenüber dem Vorquartal einen 87-prozentigen Rückgang des Barmittelzuflusses berichtet, schrieb Analyst Andrew Stott am Donnerstag in einer ersten Reaktion. Für 2023 erwarte Wintershall Dea wegen des Rückzugs aus Russland einen mehr als 40-prozentigen Produktionsrückgang. Die von BASF geplante Veräußerung von Anteilen, deren Wert er auf fünf Milliarden Euro beziffere, dürfte im aktuellen politischen Umfeld weiter auf Eis liegen.

Im Kurs von BASF ist allerdings nach der Korrektur im vergangenen Jahr bereits eingiges eingepreißt. Eine breite Aufstellung auch in nicht-zyklischen Bereichen und eine solide Bilanz machen BASF zu einer sehr attraktiven Dividendenperle. DER AKTIONÄR empfiehlt, an Bord zu bleiben.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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