Die Lage nach dem Chemieunfall im Mannheimer Hafen ist unverändert, aber nach wie vor stabil. Der Einsatz werde voraussichtlich noch mehrere Tage dauern, teilte die Stadt am Sonntagabend mit. Die Einsatzkräfte kühlen den Container demnach weiterhin mit Rheinwasser. Die Wassermenge habe zwischenzeitlich erheblich reduziert werden können. Durch Selbstentzündung einer Substanz in dem BASF -Überseecontainer war am Dienstag ein Chemieunfall ausgelöst worden. Dabei waren 17 Menschen verletzt worden.
Den Feuerwehren sei es gelungen, Temperatursonden im Container-Inneren zu installieren und sich mit einer Kamera einen Eindruck von dem Zustand innen zu verschaffen. "Diese Erkenntnisse führen nun zu einer Anpassung der Konzepte der Einsatzmaßnahmen, über die wir in den kommenden Tagen informieren", hieß es von der Stadt.
Zudem mache die Feuerwehr weiterhin Luftmessungen an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet. "Nach wie vor ergeben diese Messungen keine erhöhten Werte."
Es bleibt weiterhin zu hoffen, dass die Folgen des Unfalls so rasch wie möglich - und natürlich ohne bleibende Schänden - beseitigt werden können. Für die weitere Kursentwicklung von BASF dürften indes nach wie vor die Themen Konjunkturentwicklung, Gasversorgung und Rhein-Pegel entscheidend sein. Der günstig bewertete Blue Chip ist aufgrund dieser Gemengelage unverändert nur etwas für Mutige (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX