BASF: Noch eine Woche

BASF: Noch eine Woche
Foto: BASF SE
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Marion Schlegel 25.04.2025 Marion Schlegel

Beim weltgrößten Chemiekonzern BASF wird es in der kommenden Woche spannend. Am Freitag veröffentlicht das Unternehmen seine Zahlen zum ersten Quartal. Zudem findet am selben Tag die Hauptversammlung statt. Die Aktie zeigte sich zuletzt stark und notiert direkt unter einem wichtigen Widerstand.

BASF (WKN: BASF11)

BASF kämpft mit einem weitreichenden Umbau gegen hohe Energiekosten und die schwache Wirtschaftsentwicklung. Mit einer neuen Strategie will Vorstandschef Markus Kamieth den angeschlagenen Chemieriesen profitabler machen. Weitere Anlagen könnten geschlossen werden. Zugleich sollen Geschäftsteile verkauft werden und die Agrarsparte an die Börse gehen. Auf das laufende Jahr blickt der Chemiekonzern verhalten.

2025 peilt BASF 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie Sondereinflüssen an – nach knapp 7,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Alle Segmente, mit Ausnahme der Basischemikalien (Chemicals), sollen zum Ergebnisanstieg beitragen. Das Ergebnis bei Chemicals wird von höheren Fixkosten im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Verbundstandorts in China und planmäßigen Wartungen von Anlagen belastet.

Für das erste Quartal liegen die Prognosen der Analysten wie folgt: Der Umsatz wird im Bereich von 17,6 Milliarden Euro erwartet und damit auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis soll zwei Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert liegen bei 2,65 Milliarden Euro. Unter dem Strich gehen Analysten davon aus, dass der auf die Aktionäre entfallene Gewinn von im Vorjahr knapp 1,4 Milliarden Euro auf gut eine Milliarde Euro geschrumpft ist.

Analysten weisen im Vorfeld der Zahlen zudem auf den schwachen Dollar und mögliche Belastungen durch den Zollkonflikt hin. Sebastian Bray, Analyst bei der Privatbank Berenberg rechnet deswegen damit, dass BASF im Rahmen der Zahlenvorlage zum ersten Quartal seinen Ergebnisausblick auf das Gesamtjahr reduzieren wird.

Die Aktie von BASF hat zuletzt nach der heftigen Korrektur seit Anfang März wieder deutlich zulegen können. Sie ist nun an den wichtigen Widerstand in Form der 200-Tage-Linie heran gelaufen. Ein Sprung darüber wäre ein wichtiges positives charttechnisches Signal für die Aktie.

Grundsätzlich bleibt DER AKTIONÄR für die Anteilscheine des Ludwigshafener Chemieriesen zuversichtlich gestimmt. Ein Stopp bei 31,00 Euro sichert die Position nach unten ab.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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