BASF hat seine französische Tochter Degrémont verkauft. Darüber hinaus hat der Ludwigshafener Chemieriese in Frankreich eine Auszeichnung für seine innovativen Lackierverfahren an Land gezogen. Was heißt das für die Anleger des DAX-Konzerns?
BASF hat heute die Veräußerung der Tochtergesellschaft Industrial Water Management France an Degrémont, eine Tochtergesellschaft von Suez Environment abgeschlossen. Die Franzosen bleiben laut BASF ein strategischer Partner. BASF will sich durch den Verkauf im Bereich Water Solutions stärker auf Chemikalien für die Wasseraufbereitung und Filtrationstechnologie für die industrielle und kommunale Abwasserbehandlung konzentrieren.
Innovations-Preisträger
Größere Auswirkungen dürfte der Abschluss nicht haben. Dafür ist er im Verhältnis zum Gesamtkonzern zu klein und zudem bereits seit Mai angekündigt. In Frankreich hat BASF heute zudem eine Auszeichnung an Land gezogen. Der Chemiekonzern hat den Pierre-Potier-Preis 2013 in der Kategorie „Innovative Prozesse" für eines seiner Fahrzeuglackierverfahren erhalten.
Weniger CO2 und weniger Kosten
Das Verfahren gilt als besonders effizient und ökologisch und hat sich bei neuen Fahrzeuglackierereien laut BASF bereits etabliert. „BASF arbeitet an der Entwicklung neuer Prozesse mit einem wirtschaftlicheren Energie- und Rohstoffverbrauch. So kann der Integrierte Prozess II die eingesetzte Lackmenge reduzieren. Außerdem senkt er sowohl die CO2-Emissionen als auch den Energieverbrauch um jeweils bis zu 20 Prozent", erklärt Yannick Pichot, Leiter der Basislackentwicklung bei BASF.
Klarer Kauf
Wie der Verkauf von Industrial Water Management France ist auch die Preisauszeichnung keine kurstreibende Nachricht. Immerhin verdeutlicht sie aber wieder einmal in wie vielen Bereichen BASF erfolgreich tätig ist. Der größte Chemiekonzern der Welt ist für konservativ und langfristig orientierte Anleger weiter ein hervorragendes Investment. Das Kursziel lautet unverändert 95 Euro. Ein Stopp bei 55 Euro sichert ab.