Der deutsche Aktienmarkt hat nach einer zuvor deutlichen Erholung zum Wochenauftakt Verluste verzeichnet. Der DAX gab am Montag um 0,3 Prozent auf 24.081,34 Punkte nach, der MDAX fiel 0,6 Prozent auf 31.282,97 Punkte. Der Nebenwerte-Index SDAX stand noch deutlicher unter Druck. Er gab letztendlich 1,2 Prozent auf 17.194,55 Punkte nach.
Die weitere Marktrichtung könnte maßgeblich von den am Dienstag erwarteten US-Inflationsdaten abhängen. Diese gelten als wichtiger Faktor für eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September. Zudem steht am Freitag das angekündigte Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska auf der Agenda. Ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor bleiben die fortdauernden Zolldrohungen der USA.
Vor dem geopolitischen Hintergrund gaben Rüstungswerte deutlich nach. Rheinmetall büßte 4,6 Prozent ein und fiel auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai, bleibt im Jahresverlauf aber mit über 150 Prozent im Plus. Auch Deutz (minus 2,9 Prozent) und Salzgitter (minus 3,5 Prozent) gehörten heute zu den größten Verlierern des Tages.
Im DAX führten die Aktien der Commerzbank mit plus 3,9 Prozent die Gewinnerliste an. Seit dem Jahresbeginn kommt das Papier damit auf einen Gewinn von mehr als 125 Prozent. Stark präsentierten sich auch Siemens Energy mit plus 3,7 Prozent, Deutsche Telekom mit plus 1,6 Prozent, Volkswagen mit plus 1,5 Prozent und Sartorius mit plus 1,4 Prozent.
Neben Rheinmetall zählten Heidelberg Materials (minus 2,7 Prozent) und Zalando (minus 2,1 Prozent) zu den schwächsten Titeln des Tages im DAX.
Im SDAX stiegen Mutares um 6,3 Prozent. Das Unternehmen übernimmt den Kranbereich vom Nutzfahrzeugzulieferer Jost. Deutlich unter Druck standen im SDAX hingegen Hypoport mit minus 7,7 Prozent und SMA Solar mit minus 7,5 Prozent. Hypoport fiel nach endgültigen Quartalszahlen auf den tiefsten Stand seit April ab.
11.08.2025, 19:45