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Rekordschulden als Chance: Commerzbank wittert Mega-Geschäft

Rekordschulden als Chance: Commerzbank wittert Mega-Geschäft
Foto: Hans-Joachim Nitschmann/ stock.adobe.com
Commerzbank AG -%
Fabian Strebin 11.08.2025, 07:45 Fabian Strebin

Die Commerzbank hat vor kurzem starke Quartalszahlen geliefert, die Aktie strebt ungebremst nach oben. In den kommenden Jahren will man von einem Sondereffekt profitieren, der die Erlöse ordentlich anschieben soll. Die Hoffnung ist nicht unberechtigt.

Deutschland macht Rekordschulden, was vor kurzem noch undenkbar gewesen wäre. Dabei geht es in erster Linie um die Ausgaben für Verteidigung. Aber auch ein halbe Billion Euro hohes Infrastruktursondervermögen soll kommen. Über einen Zeitraum von rund zehn Jahren soll damit die teilweise marode Infrastruktur in Deutschland saniert werden.

Davon will die Kreditwirtschaft hierzulande kräftig profitieren. Bereits zum Jahresbeginn verkündete die Commerzbank, im Firmenkundengeschäft in den kommenden Jahren Gas geben zu wollen. Das Kreditvolumen soll von 104 Milliarden Euro Ende 2024 auf 140 Milliarden Euro im Jahr 2028 steigen. Das wäre ein Plus von rund 35 Prozent.

Dieser Plan erschien vor einigen Monaten noch sehr ambitioniert. Doch mittlerweile ist die Situation eine andere. Die Bank hat im ersten Halbjahr den Kreditbestand um acht Prozent nach oben geschraubt und hofft nun auf Rückenwind durch das 500 Milliarden Euro schwere Infrastrukturpaket der Bundesregierung.

Gegenüber dem Handelsblatt sagte Mladen Levanic, Leiter Infrastruktur und Energie bei der Commerzbank, dass alleine rund 300 Milliarden Euro für Investitionen in Transport- und Bahninfrastruktur auf Bundesebene vorgesehen sind. „Für uns als Bank ist das spannend, da diese Investition für zusätzliche Aufträge entlang der verschiedenen Wertschöpfungsstufen im Bausektor führen dürften.“

Commerzbank (WKN: CBK100)

Auch am letzten Freitag schloss die Aktie erneut stark ab und ging rund 3,5 Prozent höher aus dem Handel. Damit steuert die Notierung auf die Marke von 35,00 Euro zu. Das Infrastrukturpaket bietet gute Perspektiven für das Kerngeschäft der Kreditvergabe. Die Papiere sind eine Halteposition.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

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