Im insgesamt freundlicheren Gesamtmarkt zeichnet sich auch bei der Aktie des Chemie-Riesen BASF sich eine Bodenbildung ab. Anlegern bescherte die Aktie seit dem Tief im September bereits 40 Prozent Gewinn. Doch damit sich das Chartbild nachhaltig aufhellt, fehlt noch etwas. Anleger sollten daher diese Marken im Blick haben.
Als die BASF-Aktie über die Waagerechte bei 45 Euro geklettert ist, hat sie den Doppelboden vollendet, welches sie mit den zwei Tiefs bei knapp 39 Euro ausgebildet hatte. Nun hat sie das rechnerische Ende der Formation bei 51 Euro erreicht.
Allerdings sollten sich die Bullen nicht auf ihrem Erfolg ausruhen. Jetzt wäre es noch wichtig, dass der Kurs über das Hoch vom Juni bei 53,08 Euro klettert. Da dann der Abwärtstrend gebrochen wäre, würde sich das Chartbild massiv aufhellen. Zudem hätte die Aktie dann eine starke Unterstützung unter sich, auf der sie sich eine Verschnaufpause gönnen könnte.
Doch die Zeit drängt. Laut RSI-Indikator ist die BASF-Aktie überverkauft. Am gestrigen Dienstag erfolgte auch das Verkaufssignal. Das Bearish Engulfing, das die beiden letzten Tageskerzen ausgebildet haben, deutet ebenfalls Verkaufsdruck an. Ein Rücksetzer an die 200-Tage-Linie bei 48,06 Euro ist daher nicht auszuschließen.
Eine Korrektur bis an den GD200 wäre bei der BASF-Aktie nach dem vorausgegangenen Aufwärtsimpuls kein Beinbruch. Allerdings sollte sie bald das Juni-Hoch knacken, um den Abwärtstrend zu brechen. Der Chemie-Titel eignet sich wegen des schwierigen Umfelds und der kurzfristigen Risiken derzeit nur für Mutige (Stopp: 34,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF