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BASF: „Weitere dunkle Monate“

BASF: „Weitere dunkle Monate“
Foto: Firn/iStockphoto
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Thorsten Küfner 15.11.2022, 06:45 Thorsten Küfner

Die Herausforderungen für Chemieriesen wie BASF bleiben groß. Wegen der explodierenden Energiepreise drosselt die deutsche Chemie- und Pharmabranche ihre Produktion immer weiter. Die Herstellung in der Branche sei im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,3 Prozent geschrumpft, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mit.

Die Produktion der Chemie alleine betrachtet (ohne Pharma) ging gar um 14,1 Prozent zurück. Für Gesamtjahr erwartet der VCI weiterhin, dass die Chemie- und Pharmabranche 5,5 Prozent weniger produziert als 2021. Für die Chemie alleine wird ein Minus von 8,5 Prozent prognostiziert.  

"Der Chemiebranche stehen weitere dunkle Monate bevor", sagte der neue VCI-Präsident Markus Steilemann. Viele Unternehmen würden sich mit ihrer Produktion in Deutschland bereits heute vor allem wegen der massiv gestiegenen Energiekosten in einer äußerst dramatischen Lage befinden. Besonders der Mittelstand habe erhebliche Probleme, bei auslaufenden Lieferverträgen für Strom oder Gas Anschluss- oder Neuverträge abzuschließen. Bei Wintereinbruch und sinkenden Gasspeicherständen werde sich die Situation weiter verschärfen.

Die Chemie- und Pharmaindustrie mit mehr als 473 000 Beschäftigten ist von der Energiekrise besonders betroffen. Die Branche ist nach früheren Angaben des Verbands mit einem Anteil von 15 Prozent größter deutscher Gasverbraucher, knapp ein Drittel des Industrieverbrauchs entfällt auf sie. Sie braucht Gas als Energiequelle und als Rohstoff zur Weiterverarbeitung - etwa in Kunststoffen, Arzneien oder Düngemitteln.

Der Branche machen auch angespannte Lieferketten sowie die schwächelnde Wirtschaft zu schaffen. Gerade die Chemieindustrie ist als Lieferant etwa für die Auto-, Konsumgüter- und Bauindustrie konjunkturabhängig. Im Vergleich zum Vorquartal ging die Produktion im dritten Quartal in der Chemie- und Pharmabranche um 4,2 Prozent zurück, der Umsatz schrumpfte um 1,6 Prozent auf 63,1 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich stiegen die Erlöse hingegen aufgrund höherer Preise um 14,7 Prozent.

BASF (WKN: BASF11)

Es ist bekannt, dass die aktuelle Situation eine besondere Herausforderung für BASF und andere Chemieproduzenten ist. Dennoch bleiben die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den weltgrößten Chemieproduzenten gut. Wegen des aktuell schwierigen Umfelds und der kurzfristigen Risiken ist die Aktie derzeit aber dennoch sehr günstig bewertet. Mutige können das aktuelle Niveau der Dividendenperle weiterhin zum Einstieg nutzen (Stopp: 34,00 Euro).

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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