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31.08.2022 Thorsten Küfner

BASF: Die Tochter macht Dampf

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BASF

Die BASF-Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea will die Abhängigkeit von Russland weiter verringern. So stammte zuletzt noch etwa die Hälfte seiner Öl- und Gasproduktion aus dem Land, das einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt. Norwegen gewinne für die Energieversorgung Europas und Deutschlands noch mehr an Bedeutung, teilte der Gas- und Ölkonzern am Dienstag mit. Im Juli sei die Produktion aus dem Nova-Feld in der norwegischen Nordsee erfolgreich aufgenommen worden.

Zudem sollen bis zum Jahresende zwei Entwicklungsprojekte in Betrieb genommen werden und es gibt Pläne zum Transport und Einspeichern von CO2. "Wir sind auf dem besten Weg, unser Ziel einer Tagesproduktion von bis zu 200 000 Barrel (159 Liter) in Norwegen bis Ende des Jahres zu erreichen, wovon der Großteil auf Gas entfallen wird", sagte Vorstandsmitglied Dawn Summers, die für das operative Geschäft zuständig ist. Damit würde die Tagesproduktion in Norwegen im Vergleich zu 2021 um ein Drittel wachsen. Insgesamt betrug die Produktion des Konzerns im zweiten Quartal dieses Jahres 623 000 Barrel pro Tag.

Derweil will Wintershall zusammen mit dem norwegischen Energiekonzern Equinor eine 900 Kilometer lange Pipeline zum Transport von Kohlendioxid von Wilhelmshaven zu Speicherstätten in Norwegen entwickeln. Sie soll vor 2032 in Betrieb gehen und eine jährliche Transportkapazität von 20 bis 40 Millionen Tonnen CO2 haben. Dies entspricht laut Wintershall etwa einem Fünftel der gesamten deutschen Industrieemissionen pro Jahr. Vor Fertigstellung könne CO2 bereits per Schiff transportiert werde, hieß es weiter. Wintershall und Equinor wollen zudem Lizenzen erwerben, um jährlich 15 bis 20 Millionen Tonnen unter der Nordsee speichern zu können.

BASF (WKN: BASF11)

Der Schritt von Wintershall Dea macht natürlich Sinn. zulegen. Das Engagement der BASF-Tochter in Russland zählt zusammen mit den Sorgen um die Gasversorgung, einer Abschwächung der Weltkonjunktur sowie der anhaltend niedrigen Pegelstände zu den größten Risiken beim weltgrößten Chemieproduzenten. Die günstig bewertete Dividendenperle bleibt daher nur etwas für Mutige (Stoppkurs: 39,00 Euro). 

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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