Es war ein sehr erfreulicher Auftakt in die neue Handelswoche: Bei der Aktie von BASF kam es am Ende zwar noch zu Gewinnmitnahmen, dennoch konnte ein Kurszuwachs von drei Prozent verbucht werden. Denn die Stimmung an den Märkten war nach der Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China sehr gut. Doch die Folgen des Konflikts bleiben...
So dürfte die deutsche Wirtschaft 2025 laut einer neuen IW-Konjunkturprognose um 0,2 Prozent schrumpfen. Deutschland leide ganz besonders unter den Folgen des von der US-Regierung ausgerufenen Zollkonflikts, begründete das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln seine Einschätzung.
Eine Rolle spielen auch weltweite Unsicherheiten sowie anhaltend niedrige Investitionen. Hinzu komme, dass die Standortkosten in Deutschland hoch seien. Bei größeren Anschaffungen bleiben außerdem viele Deutsche vorsichtig. "Das Land bleibt in der Rezession", stellte das IW fest. Bereits 2024 war das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent gesunken.
Das größte Risiko für die Weltwirtschaft in diesem Jahr besteht nach Einschätzung des IW in der US-Handelspolitik. Ohne die US-Zollpolitik würde die globale Wirtschaftskraft 2025 um bis zu 0,8 Prozent höher ausfallen, so die Konjunkturforscher.
Eine Rolle spiele auch "die internationale Verunsicherung". Sie halte viele Unternehmen davon ab, zu investieren. "Vor allem größere Anschaffungen wie neue Maschinen und Fahrzeuge nehmen ab."
Laut IW ist die Entwicklung inzwischen auch auf dem Arbeitsmarkt angekommen. So schrumpfe die Zahl der Erwerbstätigen seit Mitte 2024. "Im Sommer dürfte es bundesweit wieder drei Millionen Arbeitslose geben - das gab es zuletzt 2010."
Das laufende Jahr wird für BASF und wohl alle konjunkturabhängigen Unternehmen schwierig werden, doch für 2026 gibt es berechtigte Hoffnungen auf Besserung. Die Aktie des DAX-Konzerns lockt indes Dividendenjäger auch in schwierigen Zeiten mit einer attraktiven Rendite und bleibt daher attraktiv. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 31,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Enthält Material von dpa-AFX