Die Aktie von BASF startete mit einem kräftigen Kursanstieg in die neue Handelswoche. So glückte direkt der Sprung über das bisherige 3-Monats-Hoch, wodurch der Weg nach oben rein charttechnisch betrachtet eigentlich frei wäre. Allerdings entpuppte sich der Kursanstieg als Fehlausbruch. So ging es an den folgenden Handelstagen wieder nach unten.
Nun stellt sich natürlich die spannende Frage, ob der Ausbruch lediglich etwas aufgeschoben wurde oder nun eine längere Phase mit fallenden Kursen folgen wird. Aus charttechnischer Sicht ist durch die jüngsten Rückgänge noch nicht viel Porzellan zerbrochen. Wichtig wäre, dass zumindest nicht die Unterstützung im Bereich von 41,50 Euro gerissen wird. Solange dies nicht geschieht, stehen die Chancen durchaus gut, dass bei entsprechender Markt- und Nachrichtenlage demnächst ein weiterer Ausbruchsversuch gestartet wird. Sollte es dann gelingen, die Marke von 45,70 Euro nachhaltig zu überwinden, wäre der Weg nach oben vorerst frei. Denn dann liegt der nächste wirklich hartnäckige Widerstand erst wieder bei 53,00 Euro.
In etwa dort sieht übrigens auch die Deutsche Bank den fairen Wert der BASF-Titel. So hat die Großbank gestern ihre Kaufempfehlung mit einem Ziel von 52,00 Euro bestätigt. Analystin Virginie Boucher-Ferte lobte insbesondere die Sparten Agricultural Solutions und Surface Technologies, die mit starken Ergebnissen überzeugten. Andere Bereiche wie Chemicals und Industrial Solutions blieben hingegen hinter den Erwartungen zurück.
Auch die DZ Bank bleibt bei ihrer Einschätzung „Kaufen“. Das Kursziel beziffert Analyst Peter Spengler unverändert auf 56,00 Euro. Er verwies auf die bestätigten vorläufigen Zahlen sowie den jüngst angepassten Ausblick. Im Rahmen der laufenden Transformation hob er den geplanten Verkauf der Surface-Tech-Sparte bis Ende 2026 sowie einen möglichen Börsengang von Agricultural Solutions ab 2028 hervor.
Es dürfte in den kommenden Wochen und Monaten spannend werden, wohin der Weg der BASF-Aktie führt. DER AKTIONÄR hält jedenfalls weiterhin an seiner Einschätzung fest: Langfristig betrachtet ist die günstig bewertete Dividendenperle BASF aber weiterhin attraktiv. Wer die Anteilscheine des DAX-Konzerns im Depot hat, kann sie nach wie vor mit einem Stoppkurs bei 31,00 Euro im Depot lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
01.08.2025, 06:57