Ein negativer Analystenkommentar sorgt für Verkaufsdruck bei der BASF-Aktie. Die Schweizer Bank Credit Suisse hat BASF von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft. Der Titel führt am Donnerstag die Verliererliste im DAX an.
Die Anleger unterschätzten die Gefahr für die Preisentwicklung im Chemiesektor, die von dem Überangebot auf dem asiatischen Markt ausgehe, schrieb Analyst Chris Couniham in einer Studie vom Donnerstag und senkte das Kursziel von 80 auf 70 Euro. Insbesondere der Markt in China, wo das heimische Angebot in Zukunft im zweistelligen Prozentbereich steigen könnte, wirke sich negativ auf die langfristigen Preisannahmen aus. Der Experte senkte seine operativen Ergebnisprognosen (EBIT) für den Chemiekonzern in den Jahren 2015 und 2016 um neun beziehungsweise zehn Prozent.
Mit Gegenbewegung
Der DAX-Titel notiert derzeit über zehn Prozent unter den Jahreshochs. Grund für die schwache Performance in den vergangenen zwei Monaten war der schwache Gesamtmarkt und die Zahlen für das zweite Quartal, die etwas unter den Erwartungen lagen. In den letzten Tagen löste sich die BASF-Aktie jedoch von ihren Tiefs. Aus charttechnischer Sicht wäre es nun wichtig, wenn BASF über den horizontalen Widerstand bei 80 Euro ausbricht. Nach unten sichert vorerst der Widerstand bei 76 Euro die Aktie ab.
Dabeibleiben
Anleger sollten sich von der Abstufung nicht verunsichern lassen. DER AKTIONÄR sieht die BASF-Aktie als absolutes Basisinvestment für langfristig orientierte Anleger. Diese sollten in jedem Fall investiert bleiben und ihre Position mit einem Stopp bei 69 Euro nach unten absichern. Es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Konsolidierung beendet ist. Auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.
(mit Material von dpa-AFX)