Astrazeneca kann mit neuen Studiendaten zum PARP-Inhibitor Lynparza aufwarten. Das Krebsmedikament hat bei Frauen mit einer bestimmten Eierstockkrebs-Form im fortgeschrittenem Stadium das progressionsfreie Überleben verlängert. Der britisch-schwedische Pharma-Konzern und sein Partner Merck & Co planen das Datenpaket schnellstmöglich den Zulassungsbehörden zur Verfügung zu stellen, um eine Erweiterung der Vertriebsgenehmigung zu erhalten. Im schwachen Gesamtmarkt glänzt die Astrazeneca-Aktie mit einer hohen Relativen Stärke.
Umkämpfter Markt
Lynparza ist einer der großen Hoffnungsträger im Konzernverbund von Astrazeneca – neben den Krebsmedikamenten Tagrisso und Imfinzi soll das Trio einen Großteil des wegbrechenden Umsatzes vom Bluttfettsenker Crestor kompensieren. Gerade für Lynparza sind die jüngsten Ergebnisse von enormer Bedeutung. Denn der Markt für PARP-Inhibitoren gegen Eierstock- und Brustkrebs ist enorm umkämpft. Die Biotech-Gesellschaften Tesaro und Clovis Oncology wollen sich auch ein Stück vom milliardenschweren Kuchen sichern.
Bei Kursschwäche einsammeln
Die Astrazeneca-Aktie hält sich in einem schwachen Marktumfeld stabil auf einem hohen Niveau. Rücksetzer in den Bereich der 200-Tage-Linie können langfristig ausgerichtete, konservative Anleger zum Einstieg nutzen. Neben einer starken Pipeline trumpft das Unternehmen auch mit üppigen Dividendenzahlungen auf. Aktuell beträgt die Rendite satte 3,9 Prozent.