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Foto: Loren Elliott/Reuters
09.06.2023 Nikolas Kessler

Apple: Das sagt Mark Zuckerberg zu Vision Pro

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Apple

Laut einem Medienbericht hat sich Meta-Chef Mark Zuckerberg bei einer unternehmensinternen Veranstaltung zum neuen AR-Headset Vision Pro des Rivalen Apple geäußert – und zwar betont unbeeindruckt. Zudem habe sich gezeigt, wie unterschiedlich die Vorstellungen der beiden Tech-Konzerne im Hinblick auf Virtual Reality doch sind.

Bei einem firmenweiten Meeting mit Meta-Beschäftigten, an dem auch das Tech-Portal The Verge teilgenommen hat, sagte Zuckerberg, dass das die Computerbrille von Apple keine großen technologischen Durchbrüche biete. „Die gute Nachricht ist, dass es keine magischen Lösungen für die Einschränkungen durch die Gesetze der Physik gibt, die unsere Teams nicht bereits erforscht und bedacht haben“, so Zuckerberg laut dem Transkript der Veranstaltung.

Zudem entspreche die Art und Weise, wie Apple das Headset präsentiert hat, nicht seiner Vision und seinen Werten für die Verwendung der Technologie. Das beginnt schon damit, dass das Apple-Gerät „siebenmal teurer“ sei als die neue VR-Brille von Meta. Das Quest 3 Headset, welches Meta nur wenige Tage vor dem Apple-Event angekündigt hatte, soll nur 499 Dollar kosten und damit eine größere Nutzerbasis ansprechen als die rund 3.500 Dollar teure Vision Pro von Apple.

Unterschiedliche Zukunftsvisionen

Noch wichtiger aber, so Zuckerberg: „Unsere Vision für das Metaverse und die Gegenwart ist grundlegend sozial. Es geht darum, dass Menschen auf neue Art und Weise interagieren und sich näher fühlen. Bei unserem Gerät geht es auch darum, aktiv zu sein und etwas zu tun.“ Im Demo-Video von Apple seien dagegen nur Personen zu sehen, die alleine auf der Couch sitzen.

Das sei vielleicht die Zukunft für die Nutzung von Computern, aber nicht, was er wolle. „Es gibt einen echten philosophischen Unterschied in der Art und Weise, wie wir an die Sache herangehen“, so Zuckerberg.

Mit der Quest-Reihe gilt Meta bislang als Marktführer im Bereich Virtual-Reality-Headset und hat dafür sowie für Zuckerbergs Vision vom Metaverse bereits Milliarden ausgegeben. Der wirtschaftliche Erfolg war bislang allerdings bescheiden. Daher gab und gibt es durchaus auch kritische Einwände, warum Apple spät und mit einem vergleichsweise teuren Gerät in diesen Markt einstiegt.

Preisaufschlag gerechtfertigt

Mit der Präsentation der Vision Pro zu Wochenbeginn hat Apple viele Branchenbeobachter dann doch positiv überrascht – wenngleich der Preis von 3.499 Dollar sogar noch höher ausfiel als von vielen erwartet. Laut Tech-Experte Steve Kovach von CNBC, der das Apple-Headset bereits selbst ausprobieren konnte, sei der saftige Preisaufschlag gegenüber den bereits erhältlichen Konkurrenzprodukten auch gerechtfertigt. Es sei „so viel fortschrittlicher als sein nächster Konkurrent, das Quest Pro von Meta“, schrieb er in einem ersten Erfahrungsbericht (DER AKTIONÄR berichtete).

Bis ein Vergleich mit Metas neustem VR-Headset möglich ist und sich potenzielle Kunden auch selbst ein Bild von den beiden Geräten machen können, dauert es allerdings noch etwas. Während Meta die Quest 3 ab Herbst 2023 verkaufen will, kommt die Vision Pro von Apple erst Anfang 2024 auf den Markt – und zunächst auch nur in den USA. Weitere Länder sollen aber im Laufe des nächsten Jahres folgen.

Apple (WKN: 865985)

Was Meta und Apple eint, ist der Glaube an enormes Wachstumspotenzial im Markt für Virtual Reality. Sonst würden die beiden Mega-Konzerne wohl kaum Milliarden von Dollar in die Hand nehmen, um entsprechende Hard- und Software zu entwickeln. Die Aktien beider Tech-Riesen stehen zudem auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR – und sind insbesondere auch unter charttechnischen Aspekten spannend.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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