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Apple: Am Staat vorbei in die Aktionärskasse; Börsenwelt Presseschau IV

Apple: Am Staat vorbei in die Aktionärskasse; Börsenwelt Presseschau IV
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04.02.2015 ‧ Werner Sperber

Die Experten der Platow Börse verweisen auf die ausgezeichneten Zahlen von Apple für das erste Quartal des Ende September ablaufenden Geschäftsjahres 2014/15. Die Verkaufszahlen von Macintosh-Computern und eigener kleiner Anwendungsprogramme (Applikationen, Apps) waren gut und die Absatzzahlen der neuesten Version des Smartphones, iPhone 6, sehr gut. Deshalb stiegen der Umsatz im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 74,6 Milliarden Dollar und der Gewinn um 38 Prozent auf 18 Milliarden Dollar. Die Ergebnisse für das laufende, zweite Fiskal-Quartal dürften ebenfalls sehr gut sein, vor allem weil die iPhones im neuen Markt der Volksrepublik China immer beliebter werden. Die internetfähige Armbanduhr iWatch soll im April auf den Markt kommen. Sie könnte sich ebenfalls zu einem weltweiten Verkaufsschlager entwickeln. Das, gemessen an der Marktkapitalisierung, wertvollste Unternehmen der Welt weist zwar einen Barmittel-Bestand von 178 Milliarden Dollar aus, dennoch möchte Apple offenbar kurzfristig laufende Anleihen im Wert von fünf Milliarden Dollar begeben. Da ein Großteil des Geldes im Ausland liegt und der Konzern Steuern zahlen müsste, wenn er es in die USA holt, ist dieser Plan nachzuvollziehen, vor allem, weil die Zinsen sehr niedrig sein dürften, welche Apple für diese neuen Anleihen zahlen muss. Diese fünf Milliarden Dollar würde Apple Spekulationen zufolge für einen Firmenzukauf oder noch mehr eigene Aktien beziehungsweise eine erhöhte Dividende ausgeben. Die Dividendenrendite für das laufende Wirtschaftsjahr wird auf für einen US-Technologiewert hohe 1,6 Prozent geschätzt. Das KGV von 14 für das aktuelle Fiskaljahr und die künftig steigenden Gewinne je Aktie lassen Spielraum für weiter anziehende Notierungen. Anleger sollten die Aktie bis zu Kursen von 119,50 Dollar kaufen und ihr Engagement bei 89,50 Dollar absichern.

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