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Foto: Apple
24.03.2022 Nikolas Kessler

Apple macht das iPhone grüner

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Wer ein Apple-Produkt kauft, darf sich in der Regel auf modernste Technik und ein ansprechendes Design freuen. Aluminium spielt dabei eine wichtige Rolle und ist das Material der Wahl für die Gehäuse vieler Produkte. Um deren Ökobilanz dennoch zu verbessern, setzt der Tech-Konzern nun auf CO2-armes Aluminium.

Ein von Apple mitfinanziertes Verfahren für die Produktion von Aluminium ohne Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids wird nun erstmals in industriellem Maßstab angewandt. Die erste Charge des von Elysis – einem Gemeinschaftsunternehmen der Metall-Giganten Alcoa und Rio Tinto – gefertigten Metalls geht auch direkt an den Tech-Riesen. Es soll nach Unternehmensangaben bei der kürzlich vorgestellten Neuauflage des iPhone SE zum Einsatz kommen.

Die Aluminium-Produktion ist bei herkömmlichen Verfahren mit einem hohen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß verbunden, wenn Strom durch eine Kohlenstoff-Anode fließt. In dem neuen Prozess wird stattdessen eine Anode aus Keramik eingesetzt, sodass bei der Aluminium-Produktion selbst kein CO2 erzeugt wird.

Das so gewonnene Aluminium sei das erste, das in industriellem Maßstab außerhalb eines Labors hergestellt wird, ohne dass beim Schmelzprozess direkte Kohlenstoffemissionen entstehen, teilte Apple mit. Mit dem Verfahren experimentell gewonnenes Aluminium hatte der Konzern bereits im Jahr 2019 für das 16 Zoll große MacBook Pro verwendet. Nun sehe man keine Hindernisse dafür, das so gewonnene Aluminium auch im großen Stil und über die gesamte Modellpalette hinweg einzusetzen.

4,7 Milliarden Dollar für grüne Projekte

Die Entwicklung des umweltfreundlicheren Schmelzverfahrens ist ein Beispiel für die Projekte, die Apple seit 2016 mit drei „Green Bonds“ mit einem Gesamtvolumen von 4,7 Milliarden Dollar vorantreibt. Ziel der Investitionen sei es, die gesamte Lieferkette bis 2030 klimaneutral zu stellen.

Alleine mit der letzten, 2019 emittierten Anleihe würden einschließlich dem Durchbruch bei kohlenstoffarmen Aluminium insgesamt 50 Projekte unterstützt. „Diese 50 Projekte werden 2.883.000 Tonnen CO2e einsparen oder ausgleichen, fast 700 Megawatt erneuerbare Energiekapazität auf der ganzen Welt erzeugen und neue Forschungs- und Entwicklungsmethoden beim Recycling fördern“, teilte Apple mit.

Apple (WKN: 865985)

Apple nimmt auch in Sachen Ökologie eine Vorreiterrolle ein und die treibt die Erforschung nachhaltigerer Materialien voran. Die industrielle Fertigung von kohlenstoffarmen Aluminium ist dabei besonders wichtig, schließlich ist das Metall eins der am häufigsten verwendeten Materialien weltweit. Die Aktie des Tech-Riesen bleibt für den AKTIONÄR ein Basisinvestment.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.    

Mit Material von dpa-AFX.

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