AMD: Die Zahlen sind da

Nach Palantir am Montag hat am heutigen Dienstagabend mit AMD der nächste Big-Tech-Konzern seine Quartalszahlen vorgelegt. Diese fielen gemischt aus. Zwar überzeugte der Chiphersteller mit einem kräftigen Umsatzwachstum, doch beim bereinigten Gewinn je Aktie blieb das Unternehmen leicht hinter den Erwartungen zurück.

Der bereinigte Gewinn lag bei 48 Cent je Aktie – ein Rückgang gegenüber den 69 Cent im Vorjahr und unter dem Experten-Konsens von 49 Cent.

Beim Umsatz konnte AMD dagegen punkten: Die Erlöse stiegen im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 7,69 Milliarden Dollar – deutlich über den erwarteten 7,43 Milliarden. Die bereinigte Bruttomarge lag mit 43 Prozent exakt im Rahmen der Prognosen, jedoch deutlich unter dem Vorjahreswert von 53 Prozent.

Beim operativen Ergebnis auf bereinigter Basis wies AMD 897 Millionen Dollar aus – knapp unter der Analystenerwartung von 903 Millionen und 29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch die operative Marge sank deutlich – von 22 auf zwölf Prozent.

Positiv stach der Free Cashflow hervor, der mit 1,18 Milliarden Dollar fast dreimal so hoch lag wie vor einem Jahr und die Erwartungen in Höhe von 474 Millionen Dollar deutlich übertraf. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung kletterten auf 1,89 Milliarden Dollar – ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im dritten Quartal peilt AMD nun einen Umsatz von rund 8,7 Milliarden Dollar an, mit einer Spanne von plus/minus 300 Millionen. CEO Lisa Su zeigte sich entsprechend optimistisch: „Wir sehen eine starke Nachfrage in unserem Computing- und KI-Portfolio und sind gut positioniert, im zweiten Halbjahr deutlich zu wachsen – angetrieben durch die Hochlaufphase unserer Instinct MI350 KI-Beschleuniger sowie kontinuierliche Marktanteilsgewinne bei EPYC- und Ryzen-Prozessoren.“

Die Aktie reagiert im nachbörslichen US-Handel positiv und notiert leicht über dem Schlusskurs von 174,31 Dollar.