Nächste Woche ist die Woche der Wahrheit für Amazon: Das Unternehmen öffnet seine Bücher und präsentiert die Zahlen fürs dritte Quartal.
Unterschätzt der Markt derzeit Amazon? Dieser Meinung ist jedenfalls Brian Nowak, Analyst bei Morgan Stanley. Nowak sagt: „Amazon wird in den kommenden Woche besser als erwartete Zahlen für das dritte Quartal vorlegen.“
Nowak glaubt nicht, dass die gestiegenen Löhne in den USA ein Problem für Amazon sind. „Das kann Amazon durch mehr Robotik kompensieren“, so Nowak in einer Mitteilung an seine Kunden.
Der E-Commerce-Gigant legt am 25. Oktober seine Quartalszahlen vor. Die Analysten erwarten einen Umsatz von 57 Milliarden Dollar, der Gewinn je Aktie wird auf 5,61 Dollar geschätzt.
Top-Gewinntreiber bleibt für Amazon das Cloud-Geschäft (AWS). Innerhalb von nur drei Jahren hat die Sparte den operativen Gewinn knapp verdreifacht. Mittlerweile liegt der Anteil am operativen Konzernergebnis bei 55 Prozent.
Analysten bullish
Auch nach der Korrektur bleibt Amazon der Liebling der Analysten. 47 Experten stufen die Aktie mit „Kaufen“ ein, zwei sagen „Halten“, nur einer rät zum Verkauf. Das durchschnittliche Ertragspotenzial liegt bei 21 Prozent.
Konsolidierung läuft
Die zwischenzeitliche Erholung hat sich als Strohfeuer entpuppt, am Donnerstag hat die Amazon-Aktie wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Positiv: Die 200-Tage-Linie ist noch ein gutes Stück entfernt (aktuell: 1.654 Dollar). Wer dabei ist, setzt den Stopp bei 1.400 Euro.