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Amazon mit Appetit auf 800 Milliarden

Amazon mit Appetit auf 800 Milliarden
Foto: Börsenmedien AG
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12.10.2016 ‧ Benedikt Kaufmann

Erst kamen Buchläden, dann Hardware-Shops. Jetzt plant der E-Commerce-Riese Lebensmittelläden.

Amazon will in den Läden verderbliche Produkte wie Milch und Fleisch verkaufen. Zudem bereitet der Konzern den Einsatz von Drive-In-Stationen vor, an denen Kunden mit dem Auto vorfahren und zuvor online bestellte Lebensmittel-Lieferungen abholen könnten.

Der als "Project Como" bezeichnete Plan soll zunächst Teil des bislang nur in den USA und London verfügbaren Angebots Amazon Fresh sein. Unter dem Fresh-Programm liefert Amazon frische Lebensmittel innerhalb weniger Stunden nach Bestellung an Prime-Kunden aus, die zusätzlich 15 Dollar für den Dienst zahlen.

Der Shopping-Gigant trifft mit seinem Geschäftsplan auf starke Konkurrenten. Bisher wird der Lebensmittelmarkt von traditionellen Händlern wie Walmart oder Target dominiert. Einen Lebensmittel-Abhol-Service wie ihn Amazon anbieten will, betreibt Walmart seit rund einem Jahr in mehr als 100 Märkten.

In der Vergangenheit konnte Amazon jedoch wiederholt beweisen, dass es in neue Geschäftsfelder vordringen kann. Dies liegt zum einen an den riesigen Geldreserven, zum anderen ist Amazon bereits unter den Top 10 der erfolgreichsten Marken.

Im Moment erfolgen nur zwei Prozent aller Lebensmittelverkäufe in den USA online. Verständlich, denn gerade bei frischen Produkten wählt der Kunde gerne selber aus. Zudem leben 80 Prozent der US-Bevölkerung bereits im Radius von drei Kilometern zum nächsten Supermarkt. Und jeder der einmal online seinen wöchentlichen Lebensmittelvorrat gekauft hat, weiß, dass es kaum Zeitersparnis zu einem Gang in den Supermarkt gibt. Das liegt teils an den noch komplizierten Bestellvorgängen.

Für eine Zukunft, in der Kühlschränke automatisch Lebensmittel nachordern oder über den Amazon-Dash-Button bestellt werden, ist Amazon mit seinem Fresh-Programm jedoch gut gerüstet. Auch wenn Experten mit einer Steigerung des Online-Handels mit Lebensmitteln auf 20 Prozent rechnen, bleibt der klassische Gang zum Supermarkt ihrer Ansicht nach bestehen. Mit der Mischung aus klassischem Supermarkt und Online-Variante kann Amazon alle Handelswege des 800 Milliarden Dollar großen Marktes abdecken.

Für die Amazon-Aktie sieht es im Moment gut aus. Allein im September konnte das Papier um zehn Prozent zulegen. Seit Anfang Oktober bewegt sie sich seitwärts im Bereich des Allzeithochs von 760 Euro und nähert sich dem vom AKTIONÄR gesetzten Zielkurs. Der Stopp wird entsprechend auf 650 Euro nachgezogen.

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Autor: Schwarzer, Jessica
ISBN: 9783864702853
Seiten: 244
Erscheinungsdatum: 02.12.2015
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden/Schutzumschlag
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