Die Allianz plant Medienberichten zufolge einen deutlichen Stellenabbau. Der Grund: vermehrter Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Der Schritt soll Prozesse verschlanken und die Effizienz steigern. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter in Callcentern des deutschen Versicherungsriesen. Was bedeutet das für die Aktie?
Allianz Partners, die Assistance- und Reiseversicherungstochter der Allianz, richtet sich weiter für die Zukunft aus – und setzt dabei verstärkt auf Künstliche Intelligenz. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sollen in den kommenden 12 bis 18 Monaten zwischen 1.500 und 1.800 Stellen entfallen.
In Deutschland wären rund 120 Mitarbeiter betroffen, weitere Einschnitte sind in wichtigen europäischen Märkten wie Frankreich, Spanien und Großbritannien vorgesehen.
Insgesamt beschäftigt Allianz Partners aktuell rund 22.600 Menschen, davon mehr als zwei Drittel im telefonischen Kundenkontakt. Besonders in diesen Bereichen soll KI künftig zahlreiche Aufgaben übernehmen.
Intern begründet der Konzern die Einschnitte laut SZ erstmals explizit mit dem verstärkten Einsatz moderner Technologien. Die Arbeitsprozesse würden sich grundlegend verändern, heißt es.
Allianz Partners hat die Inhalte des Berichts weder bestätigt noch dementiert. Man arbeite daran, den wandelnden Kundenbedürfnissen besser gerecht zu werden. KI eröffne neue Möglichkeiten und schaffe teils neue Aufgabenfelder, habe aber auch Auswirkungen auf Rollen, die bislang manuell geprägt seien.
Der aktuelle Bericht zeigt einmal mehr: Die Allianz arbeitet trotz starker Geschäftszahlen weiter an ihrer Effizienz. Für Anleger bleibt die Aktie eines der solidesten Basisinvestments der deutschen Börsenlandschaft. Nach einem Plus von rund 24 Prozent seit Jahresbeginn und angesichts des neutralen Chartbilds ist sie derzeit insgesamt eine Halteposition.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.
26.11.2025, 13:29