Airbnb hat am Donnerstagabend nachbörslich mit überraschend starken Zahlen überzeugt. Der US-Unterkunftsvermittler übertraf sowohl bei den Erlösen als auch beim Ergebnis die Markterwartungen. Auch der Ausblick auf das erste Quartal sorgt für Optimismus. Die Aktie legt vorbörslich deutlich zu.
Konkret steigerte Airbnb steigerte den Umsatz im vierten Quartal um zwölf Prozent auf rund 2,48 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die im Vorfeld lediglich 2,42 Milliarden Dollar prognostiziert hatten.
Noch deutlicher fiel die Verbesserung beim Ergebnis aus: Nach einem Vorjahresverlust von 55 Cent je Aktie (349 Millionen Dollar) erzielte das Unternehmen nun einen Gewinn von 461 Millionen Dollar beziehungsweise 73 Cent je Aktie. Damit lag Airbnb deutlich über den Analystenschätzungen von 58 Cent je Aktie.
Auch die Buchungszahlen können sich sehen lassen: Airbnb verzeichnete 111 Millionen gebuchte Übernachtungen und Erlebnisse – ein Anstieg von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr und über den von der Wall Street erwarteten rund 109 Millionen. Der Bruttobuchungswert, der Gastgeber-Einnahmen, Servicegebühren, Reinigungsgebühren und Steuern umfasst, belief sich auf 17,6 Milliarden Dollar und lag damit über den prognostizierten 17,2 Milliarden Dollar.
Der Ausblick ist ordentlich, aber nicht euphorisch: Für das erste Quartal rechnet Airbnb mit einem Umsatz zwischen 2,23 und 2,27 Milliarden Dollar. Analysten hatten jedoch noch mit etwas mehr, und zwar mit 2,3 Milliarden Dollar kalkuliert. Das Unternehmen betonte, dass Ostern und der zusätzliche Tag im Februar 2024 das Quartal stützen.
Die Airbnb-Aktie legt vorbörslich um rund 14 Prozent zu. Dennoch bleibt DER AKTIONÄR mit Blick auf die Bewertung zurückhaltend. Mit einem 2025er-KGV von 37 (inklusive des vorbörslichen Kursanstiegs) liegt die Aktie deutlich über dem Branchendurchschnitt von 18. Der Favorit im Tourismus-Sektor bleibt daher weiterhin Marktführer Booking mit einem 2025er-KGV von 25.