Mit einem Kursgewinn von knapp 150 Prozent seit Jahresbeginn ist die Aktie von Friedrich Vorwerk nach Alzchem der zweitstärkste Wert im SDAX im laufenden Jahr. Am Freitag hat Vorwerk von einer bullishen Studie profitiert und einmal mehr neun Prozent zugelegt. Der AKTIONÄR-Tipp notiert damit auf Rekordhoch.
Als Pipeline- und Anlagenbauer für Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen trifft Friedrich Vorwerk den Nerv der Zeit. Durch den weltweit steigenden Bedarf an Energie wird immer mehr Netz- und Gastechnik benötigt, was für volle Auftragsbücher sorgt. Rückenwind gibt es nun zudem vom Bankhaus Metzler.
Experte Nikolas Demeter hat das Kursziel für Vorwerk von 70 auf 72 Euro angehoben. Er geht in einem Ausblick auf die Zahlen zum zweiten Quartal, die am 14. August veröffentlicht werden, davon aus, dass der Konzern die Jahresziele anheben wird. Mit den Q1-Zahlen hatte Vorwerk bereits die Zielspanne für den Umsatz nach oben eingeengt. Demeter hält die Ziele angesichts des günstigen Branchenumfelds aber für konservativ.
Nach dem starken Lauf zu Jahresbeginn hatte die Vorwerk-Aktie zuletzt auf hohem Niveau eine Verschnaufpause eingelegt. Durch den Kurssprung vom Freitag könnte die Aktie diese Seitwärtsbewegung nun aber nachhaltig nach oben verlassen. Das neue Rekordhoch ist aus charttechnischer Sicht ein starkes Zeichen.
Friedrich Vorwerk ist bei Anlegern weiter gefragt. Die positiven Worte von Metzler kommen gut an. DER AKTIONÄR hat die Aktie bereits seit Oktober 2024 auf der Empfehlungsliste. Seitdem steht ein Plus von 135 Prozent zu Buche. Angesichts der gut laufenden Geschäfte und der hohen Nachfrage nach Energietechnikwerten dürfte das Ende der Fahnenstange damit noch nicht erreicht sein. Eine Anhebung der Prognose würde neue Impulse bringen. Anleger bleiben dabei und lassen die Gewinne laufen.
11.07.2025, 17:23